Bendestorf: Schüler im Filmmuseum
So funktioniert ein Daumenkino

- Tommy Smidt erklärt mit Lehrerin Ann-Kathrin Müller und Mutter Stefanie Leifert, wie es geht: Die Schüler der 6b bastelten Daumenkinos
- Foto: Steffen Pabusch
- hochgeladen von Gabriele Poepleu
Das Filmmuseum Bendestorf ist seit einiger Zeit auch außerschulischer Lernort: Die Klasse 6b der Oberschule Jesteburg erlebte dort jetzt einen Projekttag: Die Kinder erlebten durch kreative Eigenarbeit, dass ein Film nichts weiter ist, als eine schnelle Abfolge von Einzelbildern. Ihre Lehrerin Ann-Kathrin Müller hatte die Idee, die sie gemeinsam mit Steffen Pabusch, Stefanie Leifert und Tommy Smidt an einem Vormittag umgesetzt hat.
Zunächst sahen die Kinder einen Lehrfilm des ZDF mit Peter Lustig. Daran schloss sich ein Rundgang durch das Filmmuseum an. Besonders spannend: ein historisches „Zoetrop“, auch "Wundertrommel" genannt, ein „Praxinoskop“ und eine „Laterna magica“, Vorläufer der Filmkamera.
So waren die Kinder motiviert, eigene kleine Filme nach Art des Daumenkinos, herzustellen. Da sie gelernt hatten, dass ein Trickfilm umso besser wird, je mehr Einzelbilder entstehen, wurde die Produktionszeit am Ende knapp, weil sehr viele Bilder hergestellt werden mussten. Es reichte aber dennoch für den absoluten Höhepunkt, nämlich den eigenen Kurzfilm auf der großen Kinoleinwand des Museums zu sehen.
Tommy Smidt, Vorsitzender des Fördervereins "Freundeskreis Filmmuseum Bendestorf" ist zufrieden: „Das hat gut funktioniert. Neben den regelmäßigen Trickfilmprojekten für die Grundschule und den Video- und Fotoprojekten für die Jahrgangsstufe 9 und 10 haben wir nun mit dem Daumenkino unser medienpädagogisches Angebot nochmal erweitert.“
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