Jesteburg: Kauft Philipp Sahling die Schule am Moorweg?

WLH und Ole Bernatzki haben laut Verwaltung kein Interesse an der Immobilie.

mum. Jesteburg.
Es gilt als beschlossen, dass die Jesteburger Grundschule in einen Neubau umzieht. Doch was geschieht mit dem Gebäude am Moorweg? Mit diesem Thema beschäftigt sich der Samtgemeinderat am morgigen Donnerstag, 9. Juli, ab 19 Uhr im Schützenhaus (Am Alten Moor 10). Offensichtlich hat der Buchholzer Immobilien-Unternehmer Philipp Sahling Interesse, die Immobilie zu übernehmen.
Laut Verwaltung habe ein Gespräch mit Sahling stattgefunden. "Sahling hat sich das Gebäude angesehen und könnte sich einen Umbau mit einer späteren gewerblichen Nutzung vorstellen", heißt es in der Vorlage. "Sofern seitens der Samtgemeinde Interesse besteht, würde er sich bei der weiteren Nutzung gern einbringen." Sahling sei darüber informiert worden, dass das Gebäude in den kommenden drei Jahren noch als Schule genutzt werden muss, und sehe darin kein Problem.
Zuvor war das Gebäude Pflegedienst-Inhaber Ole Bernatzki angeboten worden. "Er gab zu bedenken, dass er bereits in die Schule am Sandbarg investiert hat. Die Investitionskosten müssten in diesem Fall durch die Samtgemeinde getragen werden, anschließend käme eine Anmietung in Frage", heißt es in der Vorlage. Darüber hinaus sei bei der Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH (WLH) Interesse abgefragt worden. "Eine Nachnutzung wird kritisch gesehen. Selbst hätte die WLH derzeit keine Vorschläge für die Unterbringung von Gewerbebetrieben in diesem Gebäude."
Auch eine Nutzung des Gebäudes für die Samtgemeinde-Verwaltung bei gleichzeitiger Aufgabe der Rathäuser auf dem Niedersachsenplatz würde laut der Vorlage kritisch gesehen, "da die Umbaukosten mit energetischer Sanierung weit über die veranschlagten Kosten für einen Anbau am Neuen Rathaus hinausgehen würden".
Das gesamte Gebäude hat eine Bruttogeschossfläche von 2.953 Quadratmetern auf zwei Ebenen. Für die energetische Sanierung der Gebäudehülle wurden fast vier Millionen Euro ermittelt. Hinzu kommen die Umbaukosten für eine andere Nutzung. Ein Planungsbüro hatte berechnet, dass die Kosten bei einer weiteren schulischen Nutzung bei etwa 421.736 Euro liegen würden. "Bei einer anderen Nutzung - etwa als Büro- oder Wohngebäude - würden die Kosten sehr viel höher ausfallen", heißt es in der Vorlage. Die Schule soll einen Restbuchwert von knapp zwei Millionen Euro haben.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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