Heitmann holt die meisten Stimmen
Kommunalwahl 2021: Die Ergebnisse aus der Samtgemeinde Jesteburg
Kommunalwahl: Wahlbeteiligung über 60 Prozent / Verluste für die CDU, Grüne freuen sich über Zuwachs
as. Jesteburg. Erfreulich: Mit durchschnittlich 63 Prozent Wahlbeteiligung sind in der Samtgemeinde Jesteburg bei der Kommunalwahl 2021 deutlich mehr Bürger wählen gegangen als bei der Bürgermeisterwahl im April (47,7 Prozent) und auch mehr Wähler als 2016 (61,4 Prozent). Das Interesse an der Wahl liegt in allen Gemeinden über 60 Prozent, Spitzenreiter ist Harmstorf mit 66,2 Prozent aktiven Wählern. Von denjenigen, die ihre Stimme abgegeben haben, haben in Jesteburg 42,2 Prozent per Briefwahl gewählt, in Bendestorf 46,4 Prozent und in Harmstorf 36,5 Prozent. Für den Samtgemeinderat haben 42,6 Prozent vorab ihre Stimme abgegeben.
Zu den Verlierern der Wahl gehört die CDU; sie verliert im Samtgemeinderat und in der Gemeinde Jesteburg Stimmen. Auch die BWG muss im Samtgemeinderat und in der Gemeinde Bendestorf auf Stimmen verzichten. Die Grünen verzeichnen sowohl im Samtgemeinderat als auch in den Mitgliedsgemeinden einen Zuwachs und die neu gegründete WIN schafft es auf Anhieb in den Samtgemeinde- und in den Jesteburger Gemeinderat. Die SPD bleibt dicht an den Ergebnissen der Kommunalwahl 2016.
Samtgemeinde Jesteburg
Im Rat der Samtgemeinde Jesteburg verliert die CDU im Vergleich zu 2016 4,8 Prozent der Stimmen, mit insgesamt 22,4 Prozent hat sie nur noch sechs statt acht Sitze im Samtgemeinderat. Fast ebenso viel wie die CDU verliert, gewinnen die Grünen hinzu: Mit einem Zuwachs von 4,3 Prozent haben die Grünen mit insgesamt 16 Prozent zukünftig vier statt drei Sitze. Die neu gegründete WIN sichert sich mit 5,6 Prozent der Stimmen zwei Sitze im Samtgemeinderat. Die SPD bleibt mit 22,2 Prozent (+0,2 Prozent) bei sechs Sitzen. Auch bei der FDP gibt es mit 5,7 Prozent (+0,5 Prozent, zwei Sitze) kaum Veränderungen, ebenso wie bei der BUG mit 3,1 Prozent (+0,3 Prozent, 1 Sitz) und der FWG mit 5,1 Prozent (+0,2 Prozent, 1 Sitz). Mit 12,6 Prozent der Stimmen verliert die UWG Jes! zwar 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, kann aber ihre vier Sitze behalten. Die BWG verliert 1,7 Prozent Stimmen im Vergleich zum Vorjahr, mit 7,3 Prozent reicht es nur für zwei Sitze im Gemeinderat.
Die meisten Stimmen entfallen auf Jesteburgs Ortsbürgermeister Udo Heitmann (SPD, 1.463 Stimmen), dicht gefolgt von Dr. Hans-Heinrich Aldag (CDU, 1.228 Stimmen).
Neu im Samtgemeinderat sind Felix Bennet (CDU); Manfred Molis (CDU); Carola von der Lieth (SPD); Volker Knubbe (SPD); Christoph Kröger (Grüne); Leon Strazivuk (FDP); Gerhard Matthies (UWG JEs!); Tobias Reddig (UWG Jes!); Silvia Böttcher (BWG); Carmen Otte (WIN) und Siegfried Lüdtke (WIN).
Gemeinde Jesteburg
In der Gemeinde Jesteburg verliert die CDU im Vergleich zur Kommunalwahl 2016 6,3 Prozent der Stimmen, mit 18,7 Prozent erhalten die Christdemokraten nur vier statt fünf Sitze im Gemeinderat. Die SPD bleibt stabil bei 31,1 Prozent und muss nur einen leichten Verlust von -0,1 Prozent hinnehmen. Die Sozialdemokraten haben wie 2016 sieben Sitze. Die Grünen dürfen sich über ein Plus von 2,3 Prozent und einen Sitz mehr freuen: mit 16,2 Prozent der Stimmen stehen ihnen vier Sitze zu. Die FDP hat mit 5,4 Prozent einen leichten Verlust von 0,3 Prozent zu vermerken, der eine Sitz im Gemeinderat bleibt davon jedoch unberührt. Mit 18,9 Prozent der Stimmen sichert sich die UWG trotz eines Verlustes von 3,4 Prozent ihre fünf Sitze im Gemeinderat. Die neu gegründete WIN darf sich mit 9,6 Prozent der Stimmen über zwei Sitze freuen.
In der Gemeinde Jesteburg hat der amtierende Gemeindebürgermeister Udo Heitmann (SPD) mit Abstand die meisten Stimmen geholt (1.669), Hansjörg Siede (UWG Jes!) folgt mit 492 Stimmen.
Neu im Jesteburger Gemeinderat sind Aydin Yakin (CDU); Jörg Berberich (CDU); Lucas Ibing (CDU); Carola von der Lieth (SPD); Volker Knubbe (SPD); Christoph Kröger (Grüne); Petra Finnern (Grüne); Annika Sommer (UWG Jes!); Frank Bolte (UWG Jes!); Vanessa Veh (UWG Jes!) und Elke Feldhaus (WIN).
Gemeinde Bendestorf
In Bendestorf lässt die BWG Federn: Mit 41,5 Prozent verliert sie im Vergleich zur Wahl 2016 7,8 Prozent der Stimmen und hält jetzt fünf statt sieben Sitze im Gemeinderat. Auch die BUG verliert 2,6 Prozent, mit 13,8 Prozent der Stimmen behält die Bendestorfer Unabhängige Gruppe jedoch ihre zwei Sitze. Im Gegensatz zu den anderen Gemeinden gibt es für die CDU in Bendestorf Grund zur Freude: mit 20,4 Prozent ist das Ergebnis um 2,1 Prozent besser als 2016 - die CDU hat zukünftig drei statt zwei Sitze im Gemeinderat. Auch die Grünen dürfen sich mit 12,7 Prozent der Stimmen über 2,1 Prozent Zuwachs freuen - es bleibt jedoch bei einem Sitz. Ebenso wie bei der SPD (+1,1 Prozent), die 6,5 Prozent der Stimmen holt. FDP-Kandidat Leon Strazivuk sichert sich mit 5,1 Prozent seinen Sitz im Gemeinderat.
Bendestorfs Bürgermeister Bernd Beiersdorf konnte die meisten Stimmen auf sich vereinen (507), darauf folgt Jan Paul Sommer (BUG, 135 Stimmen).
Neu im Rat sind Kerstin Kohlmus (BWG); Christine Beator (BWG); Leon Strazivuk (FDP); Felix Bennet (CDU); Olaf Beckedorf (CDU) und Dr. Andreas Peters (CDU).
Gemeinde Harmstorf
Keine Überraschung: In Harmstorf bleibt die FWG mit 74,1 Prozent der Stimmen (+1,1 Prozent) mit Abstand die stärkste Kraft im Gemeinderat und kann sich mit sieben Sitzen sogar einen Sitz mehr sichern als 2016. Die Grünen haben aus dem Stand 9,2 Prozent der Stimmen und einen Sitz geholt. Die CDU verliert 3,4 Prozent der Stimmen und muss mit insgesamt 16,7 Prozent mit einem statt zwei Sitzen vorlieb nehmen.
Harmstorfs Bürgermeister Andreas Maack holt mit Abstand die meisten Stimmen (FWG, 403 Stimmen), sein FWG-Kollege Joachim Kaninck folgt mit 85 Stimmen.
Neu im Harmstorfer Rat sind Jule Klein (Grüne); Gesa Hastedt (FWG) sowie Jörg Fischer (FWG).
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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