Jesteburg führt Beherbergungssteuer ein
Mehr Geld für die Gemeindekasse

- Eine neue Beherbergungssteuer soll Geld in die Jesteburger Kassen spülen
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Leere Kassen - da geht es Jesteburg nicht anders als anderen Gemeinden in der Region. Aber anders, als in vielen anderen Gemeinden, ist in Jesteburg Tourismus ein wichtiges Thema. 56.180 Übernachtungen gab es in der Gemeinde im Jahr 2023. Der durchschnittliche Gast bleibt 6,6 Tage.
Zum 1. September will die Gemeinde Jesteburg jetzt die Beherbergungssteuer einführen. Dieses Thema führte auf der letzten Gemeinderatswahl zu hitzigen Diskussionen, da die Höhe der Einnahmen derzeit nicht einzuschätzen seien, erklärte Kämmerin Sandra Ostermann und wollte auch keine grobe Schätzung abgeben. Trotz vieler Diskussionen war sich der Rat in einem Punkt einig: Die Beherbergungssteuer würde nicht nur die Gemeindekassen entlasten, sie könnte auch eine Steuerungsfunktion haben: Insbesondere die Vermietung von Zimmern an Monteure blockiere dringend benötigten dauerhaften Wohnraum.
So tritt zum 1. September die Beherbergungssteuer in Kraft: Sie beträgt 4 Prozent vom reinen Übernachtungspreis, egal ob der Gast aus beruflichen oder privaten Gründen in Jesteburg nächtigt. Erhoben wird sie für jeden Übernachtungsgast ab 18 Jahren und ist auf maximal 14 Tage begrenzt. Wer also drei Nächte in Jesteburg bleibt und 80 Euro für eine Übernachtung zahlt, muss nun 10 Euro Übernachtungssteuer zusätzlich aufbringen. Eine Pauschale kam nicht in Frage, da diese rechtlich nicht möglich war.
Redakteur:Stefanie Hansen aus Tostedt |
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