Jesteburg: Das plant der Bürger- und Gewerbeverein

Nicht nur Feste

"Die Menschen wollen wieder feiern", hat Ulrike Hanky-Mehner, 2. Vorsitzende des Bürger- und Gewerbevereins (BGV) der Samtgemeinde Jesteburg festgestellt. Trotzdem will der Verein im 25. Jahr seines Bestehens mehr als die bekannten Feste anstoßen. Größtes Projekt: eine Neuauflage der Jesteburger Messe.

Nach dem Abriss der alten Schützenhalle war die über Jesteburgs Grenzen hinaus bekannte Jesteburger Messe eingestellt worden. Sie soll wiederbelebt werden, allerdings in veränderter Form. "Wir denken an eine Bühne vor allem für Jesteburger Gewerbetreibende", sagt der BGV-Vorsitzende Bernd Jost.

Der nächste Termin zum Vormerken: Am Samstag, 15. April, räumen die Jesteburger ihr Dorf auf. Treffpunkt ist um 10 Uhr auf dem Spethmann-Platz. "Im vergangenen Jahr war das sehr erfolgreich: Etwa 50 Jesteburger waren da, Ältere und auch junge Familien, das war besonders schön", freut sich Ulrike Hanky-Mehner. Mehr als 50 Säcke Unrat klaubten alle zusammen aus der Landschaft. Im Oktober soll es einen weiteren Termin geben.

Ende April steht das erste Fest an: Am Sonntag, 30. April, wird am frühen Abend auf dem Spethman-Platz der Maibaum aufgestellt. Dazu organisiert der BGV Bratwurst und Getränke.

Das Dorffest wird am Samstag, 19. August, an der Naturbühne beim VfL Jesteburg, Am Alten Moor, gefeiert. Zwar wünschten sich viele Jesteburger das Fest im Ortskern, doch auf dem Spethmann-Platz und den umliegenden Plätzen sei einfach nicht genug Raum. "Vor dem Schützenhaus ist die Logistik einfacher: Dort ist schon alles vorhanden, was man für ein Fest braucht, zum Beispiel Toiletten." Und die zwölf Holzbuden des BGV müssten nicht so weit transportiert werden, sagt Jost, "Das ist alles auch eine Kostenfrage." Denn die kulinarische Meile aus dem vergangenen Jahr wird 2023 wiederholt: Jesteburger Vereine und Einrichtungen könne sich in den Buden vorstellen und qualitativ hochwertige und besondere Gerichte aus aller Welt anbieten. Auch das Rahmenprogramm wird, zum Beispiel mit den Hafenrockern, "sehr hochwertig" sein, versprich Jost.

Gleich am Tag darauf, Sonntag, 20. August, hat der BGV zusammen mit Famila ab 15 Uhr ein großes Familienfest organisiert. "Das bietet sich an, weil der Aufbau unserer Buden recht aufwändig ist", sagt Bernd Jost. "Dann können die gleich stehen bleiben." Nach dem Fest steht "Deine Stadt singt" auf dem Programm, eine Veranstaltung, die schon einmal in Jesteburg sehr erfolgreich lief. "Wir können das ohne Eintritt anbieten, weil Famila die Aktion unterstützt", sagt Jost. Außerdem rockt Jesteburg am Samstag, 26. August, von 18 bis 23 Uhr mit Wayne Morris auf der Naturbühne.

Schon jetzt wird beim BGV der Weihnachtsmarkt geplant. "Im vergangenen Jahr war so viel los, dass wir überlegen, auch den Markt vor das Schützenhaus zu verlegen", sagt sie. Aber noch seien das alles Gedankenspiele. "Dann könnte man um eine Kunsthandwerkermarkt erweitern", sagt Jost. Was bleiben Wird: der Termin an einem Freitag und Sonnabend in der Adventszeit. "Sonst bekommen wir das mit dem Abbau nicht gut hin, denn montags müssen die ehrenamtlichen Helfer alle wieder arbeiten."

Großes Thema ist im Moment die Weihnachtsbeleuchtung: "Wir wollen Strom sparen und deshalb auf LED-Lichterketten umstellen", sagt Jost. Doch die kosten rund 30 Euro pro Stück. Bei 75 zu schmückenden Bäumchen - sie werden dann wieder an den Laternenmasten aufgehängt - kostet das immerhin gut 2.250 Euro. Und auch die Weihnachtsbäumchen sollen durch eine nachhaltige Variante, eventuell ein Stecksystem aus Holz, ersetzt werden.

Derzeit hat der BGV rund 90 Mitglieder. Zum "harten Kern" der Helfer gehören rund zehn Personen. "Da würden wir uns mehr einsatzfreudige Mitglieder wünschen. Es dürfen auch gern eigene Ideen für Aktivitäten mitgebracht werden." Wer sich beteiligen möchte, kann sich per E-Mail info@buergerverein-jesteburg.de an Bernd Jost wenden. "Wir sind ein nettes Team. Es geht nicht nur um Arbeit für den Verein, wir haben auch viel Spaß dabei", betont Hanky-Mehner.