Vogelgrippe: Noch keine Fälle im Landkreis Harburg

Dr. Astrid Krüger ist Leiterin des Veterinärdiensts der Kreisverwaltung | Foto: Landkreis Harburg
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Veterinäramt des Landkreises rät Geflügelhalter zu erhöhten Biosicherheitsmaßnahmen.

(mum). "Aufgrund der aktuellen Vogelgrippeverdachtsfälle in Niedersachsen rät das Veterinäramt des Landkreises Harburg Geflügelhalter nun zu erhöhter Vorsicht und zur Erhöhung ihrer Biosicherheitsmaßnahmen, um die Ansteckungsgefahr so gering wie nur möglich zu halten", sagt Dr. Astrid Krüger, Leiterin des Veterinärdiensts der Kreisverwaltung.
So sollte Freilandgeflügel im Stall gefüttert und nicht mit Oberflächenwasser getränkt werden sowie Ausläufe für Wildvögel unattraktiv und unzugänglich gestaltet werden. Zudem müssen die Tierhalter dafür sorgen, dass vor dem Betreten ihrer Betriebsgelände Schuhe und Kleidung gewechselt, beziehungsweise betriebseigene Schutzkleidung getragen wird. Ebenso sollten in den Geflügelhaltungen nur betriebseigene Gerätschaften verwendet und Futter- sowie Einstreulager vor Wildvögeln gesichert werden.
"Bei Verdachtsfällen oder ungeklärten, gehäuften Todesfällen in Geflügelhaltungen, muss umgehend das Veterinäramt informiert werden", so Krüger. Sofern in einem Bestand von mehr als 100 Tieren mehr als zwei Prozent der Tiere am Tag sterben, muss der Tierhalter seinen Bestand unverzüglich durch einen Tierarzt auf Geflügelpest untersuchen lassen. Gleiches gilt, wenn in kleineren Beständen drei oder mehr Tiere pro Tag sterben sollten. Auch bei reiner Enten- oder Gänsehaltung muss das Vorliegen einer Vogelgrippeinfektion durch einen Tierarzt ausgeschlossen werden, wenn die Sterblichkeit innerhalb des Tierbestands mehr als vier Tage lang dreimal höher ist als üblich oder die übliche Gewichtszunahme oder die Legeleistung der Tiere um mehr als fünf Prozent zurückgeht.
Fragen zu den erhöhten Biosicherheitsmaßnahmen beantwortet das Veterinäramt unter der Telefonnummer 04171 - 693-549.
• Hintergrund der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen sind aktuelle Vogelgrippefälle in Frankreich. Dort wurden in zwölf Betrieben hochansteckende H5N1-Vogelgrippeviren festgestellt. Zudem wurde Anfang Dezember in Bayern die weniger stark ansteckende, niedrig pathogene Vogelgrippe nachgewiesen. Wie das niedersächsische Landwirtschaftsministerium am Donnerstag mitteilte, gibt es im Landkreis Cuxhaven einen aktuellen Vogelgrippeverdacht bei einer Stockente sowie einen weiteren Verdachtsfall in einem Hausgeflügelbestand im Landkreis Lüneburg. Beide Fälle werden derzeit durch das Friedrich-Löffler-Institut auf der Insel Riems untersucht.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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