VfL Jesteburg mit 1:1-Remis gegen HSV
(cc). Großer Jubel bei den Fußballfrauen des VfL Jesteburg (Rang zwölf), die sich beim 1:1-Remis im Heimspiel der Regionalliga Nord gegen Spitzenreiter Hamburger SV einen schwer erkämpften Punktgewinn sicherten.
In dieser Partie war den Spielerinnen der Kampfgeist ins Gesicht geschrieben, obwohl das Gästeteam des HSV zu Beginn mehr Spielanteile hatte. Aber die Jesteburger "Rüsselkäferinnen" standen hinten sicher, und versuchten vorerst über Konter Gefahr nach vorne zu bringen. Das gelang aber in der ersten Halbzeit nur selten. Aber auch das Angriffsspiel des HSV brachte nur wenig Torschüsse auf das VfL-Gehäuse. In der 24. Spielminute nutzten die Gäste aber ihre erste klare Chance und gingen mit 1:0 in Führung. Den ersten Schuss konnte zwar VfL-Keeperin Lena Staack noch an die Latte lenken, aber im Nachschuss war der Ball drin.
Anschließend startete Anika Prüfer zwar ihren ersten Annäherungsversuch an das HSV-Tor, aber ihr Schuss war eine leichte Beute für die Torfrau der Gäste. Bis zur Pause passierte nur wenig. Es ging mit 0:1 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel wurden die "Rüsselkäferinnen" bissiger, und bekamem auch mehr Spielanteile, weil die Gäste ungenauer im Aufbauspiel wurden. Erst in der 84. Minute bekam der VfL Jesteburg seine erste Chance zum Ausgleich zum Ausgleichstreffer: Lina Appel wurde mit einem guten Ball in die Spitze geschickt und lief alleine auf die gegnerische Torhüterin zu, die aus dem Tor gestürmt kam und Appel zu Fall brachte. Die Schiedsrichterin zeigte wegen der "Notbremse" folgerichtig die rote Karte. Der folgende Freistoß war aber erfolglos.
Nur vier Minuten später machte es der VfL besser. Da hatte Laura Vetter ihren Turbo gezündet, umlief die herauseilende Torhüterin und brachte den Ball dann in die Mitte, wo Emilia van Gunst stand und den Ball zum umjubelten 1:1-Ausgleich über die Linie schob. Acht Minuten Nachspielzeit kamen dann den 150 Fans im Jesteburger Waldstadion wie eine halbe Ewigkeit vor, bevor die Schiedsrichterin die Partie abpfiff und der Jubel keine Grenzen mehr kannte.
Damit ist auch die Taktik vom VfL-Coach Marcel Hagemann aufgegangen, der auf den Teamgeist seiner Mannschaft gesetzt hatte. Am Sonntag, 20. März, spielt der VfL Jesteburg auswärts beim Tabellenneunten TV Jahn Delmenhorst.
Redakteur:Roman Cebulok aus Buchholz |
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