K39 im Alten Land: Hier kann es schon mal eng werden

Diese Lkw haben keine Überbreite, schaffen es aber trotzdem gerade eben so, aneinander vorbeizukommen | Foto: bc
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  • Diese Lkw haben keine Überbreite, schaffen es aber trotzdem gerade eben so, aneinander vorbeizukommen
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bc. Altes Land. Wenn eine Fahrbahn nur zwischen 5,20 und 5,80 Meter zuzüglich Entwässerungsrinnen breit ist, wie an vielen Stellen die K39 in Grünendeich, wo auf der einen Seite Häuser stehen und auf der anderen der Elbdeich liegt, kann es schon mal eng werden. Vor allem wenn sich Lkw begegnen. Wenn dann noch die Fahrbahnmarkierungen fehlen, wird es für die Laster-Piloten noch schwieriger. Anwohner in Grünendeich können davon ein Lied singen, wenn überbreite Schwerlaster versuchen aneinander vorbeizukommen, ohne sich zu berühren.

Rückblick: Im Herbst 2014 ist die Straßendecke in dem Bereich der K39 saniert worden. Seitdem gibt es keine weiße Mittelmarkierung mehr. Im Februar 2015 fragt Anwohner Werner Vorwerk im Bauausschuss des Landkreises nach und erhält die Antwort, dass die Arbeiten nachgeholt werden, sofern es die Witterung zulässt. Mehr als ein Jahr später ist immer noch nichts passiert. Lediglich zwei Warnschilder wurden aufgestellt. Mit dem Hinweis: "Achtung Fahrbahnmarkierung fehlt." Vorwerk sagt: "Selbstverständlich ist eine Fahrbahnmarkierung sämtlichen Verkehrsteilnehmern eine wichtige Orientierungshilfe, besonders in Kurven."

Vorwerk wohnt unweit der K39. Er fragt sich zudem, weshalb nicht auch der Abschnitt der K39 in Jork-Lühe saniert werden soll. Wie berichtet, plant der Landkreis ab Ende April die Fahrbahn zwischen Neuenschleuse und Borstel zu reparieren und mit einem Bankett rechts und links der Fahrbahn zu versehen. 2018/2019 soll dann die Straße von Borstel bis Cranz erneuert werden. "In Lühe klagen Anwohner aber auch über Lärmbelästigungen, weil die Straße auf der südlichen Seite so kaputt und abgesackt ist", berichtet Vorwerk.

Zur Erklärung: Wenn überbreite Lkw aufeinandertreffen, was an dieser Stelle aufgrund der Airbus-Transporte nicht selten vorkommt, müssen sie zwangsläufig in die Regenrinne, auf Auffahrten und auf den Fußgängerweg ausweichen. Andernfalls käme es zu einem Unfall. Dass dabei der Asphaltrand in Mitleidenschaft gezogen wird, ist kein Wunder.

Das WOCHENBLATT fragt bei Kreisbaurat Hans-Hermann Bode nach. In puncto Fahrbahnmarkierungen verspricht er, dass diese in diesem Sommer aufgebracht werden sollen. Aufgrund eines Personalengpasses sei der Kreis in 2015 dazu nicht in der Lage gewesen. Liebend gerne hätte der Landkreis wohl auch den maroden K39-Abschnitt in Lühe saniert, doch dafür fehlt derzeit das Geld. Auch sei es schwierig, so große Baustellen zu koordinieren. Bode: "Man kann nicht alles gleichzeitig machen:"

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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