Anwohner erhielten keine Information
Plötzlich ist die Straße gesperrt
sla. Moorende. Melanie Schiekel ist sauer. Sie wohnt an der Moorender Straße, die seit Kurzem gesperrt ist. Ahnungslos fuhr die Moorenderin wie gewohnt morgens von ihrem Haus an der Moorender Straße wie gewohnt in Richtung Buxtehude.
Wenige Kilometer vor Buxtehuder ging es nicht weiter, da die Straße aufgrund einer Baustelle gesperrt war. Eine Wendemöglichkeit gab es nicht.
"Das Wendemanöver war sehr aufwendig, ich wollte schließlich nicht über den Vorgarten der Anwohner fahren", sagt Melanie Schiekel. Um nach Buxtehude zu kommen, musste sie in die andere Richtung fahren und schließlich über Estebrügge insgesamt sieben Kilometer nach Buxtehude fahren, wo sie sonst lediglich eine Strecke von zwei Kilometern hat. "Nicht sehr umweltfreundlich", betont Schiekel. Am meisten ärgert sie sich aber, dass die Anwohner nicht informiert wurden. Lediglich am Anfang und am Ende der Moorender Straße sind Schilder aufgestellt, dass man nur bis Hausnummer 181 fahren könne. "Doch ich und etliche weitere Bürger wohnen genau in der Mitte, wurden nicht informiert und müssen jetzt einen großen Umweg fahren. Weder wurden die Bürger über die Maßnahme informiert, noch wie lange sie dauert."
Das WOCHENBLATT hakte beim Landkreis Stade nach: Grund zu den Arbeiten, die unter Vollsperrung erfolgten, war das Beheben einer Gasstörung. Es wurde hierzu keine Verlängerung beantragt. Zuständig war in diesem Fall der Netzbetreiber. Dieser ist laut verkehrsbehördlicher Anordnung auch verpflichtet, die Anwohner und die Öffentlichkeit zu informieren. Informationen zur Baustelle gab es auf der Internet-Seite des Landkreises Stade unter Baustellen und Sperrungen. Inzwischen wurde die Baustelle bereits geräumt und der Verkehr läuft wieder wie gewohnt auf der Moor-ender Straße.
Redakteur:Susanne Laudien aus Buxtehude |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.