K39-Sanierung in Jork
Umleitung wird ignoriert - Anwohner sind genervt
Eigentlich führt eine ausgeschilderte Umleitung um die Vollsperrung im Bereich der K39 herum. Viele Autofahrer umgehen die Baustelle allerdings über die Straße Groß Hove im gleichnamigen Jorker Ortsteil, obwohl die ausschließlich für Anwohner freigegeben ist. In der engen und kurvigen Straße kommt es folglich zu extremen Verkehrsaufkommen, auch wenn die gar nicht dafür ausgelegt ist.
"Wir kommen teilweise nicht mal von unserer Auffahrt runter", verriet eine genervte Anwohnerin dem WOCHENBLATT. Manche Autofahrer würden sogar über Privatgrundstücke fahren, um abzukürzen. Dass die eigentliche Nebenstraße nun zur vielbefahrenen, inoffiziellen Hauptumgehungsstraße wurde, blieb nicht unbemerkt. Die Polizei fährt seither mehr Streife, was die Situation bereits etwas entschärfte, so die Anwohnerin. Dabei geht die starke Nutzung der Straße auch zu Lasten der Substanz: Das Ausweichen auf den Seitenstreifen, das in der engen Straße nötig wird, sobald sich Autos aneinander vorbeidrängeln müssen, hinterließ schon seine Spuren.
Wie die Anwohnerin erzählt, herrsche wochentags den ganzen Tag über reger Verkehr in der Straße. Die Situation spitze sich allerdings jeweils morgens und abends extrem zu. Abends beim Feierabendverkehr und vor allem morgens zum Schulbeginn sei die unübersichtliche Tempo-30 Zone stark befahren. Zum Teil überschreiten die Autofahrer dabei die Höchstgeschwindigkeit und gefährden somit insbesondere Schülerinnen und Schüler. Ein neu aufgestellter Blitzer soll dem Einhalt gebieten. Zumindest am Wochenende hielten sich die Autofahrer zumindest in der Zone der Radarkontrolle an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Jedoch würde die simple Einhaltung der "Anlieger frei"- Regelung und die Nutzung der ausgeschilderten Umleitung bereits genügen.
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