Emden mit Matjes und Shantys
Der Altländer Shanty-Chor auf den Emder Matjestagen

„kuschelige“ Platzverhältnisse an Bord der Tjalk | Foto: Altländer Shanty-Chor, Michael Bunge
  • „kuschelige“ Platzverhältnisse an Bord der Tjalk
  • Foto: Altländer Shanty-Chor, Michael Bunge
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Schiffe, Fisch und Shantys – Emden hatte eingeladen zu den 33. Matjestagen.
An drei Tagen wurde den Besuchern eine Riesen-Party in der Stadtmitte geboten. Die Veranstaltung in Zahlen: Drei Tage Jahrmarkt und Kinderfest, fünf Bühnen waren aufgebaut, auf denen nahezu ununterbrochen Musik gemacht wurde, 40 Shanty- und Piratenchöre waren eingeladen, mit nahezu 1.000 Sängern und Sängerinnen, insgesamt hat der Veranstalter ca. 200.000 Besucher gezählt.
Im Rahmenprogramm war ein Traditionsschifftreffen organisiert, ebenso ein Freundschaftstreffen der Shantychöre DE/NL. Der Altländer Shanty-Chor war erstmals von dem Veranstalter zu diesem Festival eingeladen. Erwartungsvoll starteten wir frühmorgens mit dem Bus die Fahrt nach Emden. Vor uns lagen zwei Auftritte auf sehr unterschiedlichen Bühnen.

Professionelle Bühne und Technik

Auf der Großbühne am Hafentor durften wir den Tag für die Besucher eröffnen. Diese Bühne wurde sehr professionell von der Technik vor Ort betrieben und hat es uns sehr einfach gemacht, unser Programm so darzubieten, dass den Besuchern ein optimales Klangerlebnis geboten werden konnte.
Die Bühne für den zweiten Auftritt war für uns ein kleines Abenteuer, sie war von den Platzverhältnissen so ziemlich das Gegenteil zu der Hafentor-Bühne. Dazu muss man wissen, wir waren mit 35 Sängern und Musikern (für uns eine Standardgröße) angereist. Die Bühne war vorgesehen auf einem Traditionsschiff, auf einer Tjalk, mit einer Größe von ca. drei Quadratmetern. Es hat einige Zeit gedauert bis wir einig waren mit den Technikern vor Ort, wie alles unterzubringen wäre – aber es hat weitestgehend geklappt.
Zu der Tjalk muss man wissen, das Schiff ist vor allem eines: FLACH (sowohl unterhalb als auch oberhalb der Wasserlinie). Da zudem eine Persenning gespannt war, hat diese den verfügbaren Platz „nach oben“ noch weiter eingeschränkt. Folge war, dass einige der Sänger den Auftritt in halb gebückter Haltung absolvieren mussten.
Aber: wir haben dieses Abenteuer alle schadlos überstanden und kommen gerne wieder! Heinz Raap

Leserreporter:

Altländer Shanty-Chor aus Jork

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