Elstorfer Hühnerprobe
Huhn Ada bewies: Zaun ist undicht
Jüngst stand die alljährliche Elstorfer Hühnerprobe an. Eingeladen hatte der diesjährige Präsident Pastor Jan Oliva seinen Kontrahenten Marko Seepolt, Bürgermeister Tobias Handtke, Achim Lüdemann (Feuerwehr Elstorf), Sarah Bohnsack (Polizei Neu Wulmstorf), Jan Lüdemann (Gastronom), Henner Schönecke (Hühnersachverständiger) und Andreas Sommer (Sparkasse). Rechtsanwalt und Notar Dr. Martin Lockert war in diesem Jahr verhindert.
Marko Seepolt fuhr gleich ein schweres Geschütz auf und zitierte sinngemäß aus dem Niedersächsischen Baurecht folgendermaßen: Wenn zwei Grundstücke unmittelbar nebeneinander liegen, so ist der Eigentümer an der Grenze zum rechten Nachbarn (von der Straße aus betrachtet) verantwortlich für einen intakten Zaun. Somit ist eindeutig der Kirchenvorstand in die Pflicht zu nehmen.
Pastor Oliva verwies auf die vielen Baumaterialien auf dem Nachbargrundstück, die sich hervorragend für die Instandsetzung des Zaunes eignen würden und es ein Leichtes für den Handwerker Marko Seepolt wäre, dies in die Tat umzusetzen. Nun ergriffen auch Andreas Sommer von der Sparkasse und Jan Lüdemann von der Gaststätte „Zum Florian“ das Wort. Sie können die ewigen Streitereien sowohl am Tresen in der Sparkasse als auch in der Kneipe nicht mehr hören. Das müsse endlich ein Ende haben!
Andreas Sommer bot ein zinsgünstiges Darlehen an, eventuell könne man EU Fördergelder beantragen, Jan Lüdemann (UWG) sinnierte über eine Hühnersteuer und schockte damit Henner Schönecke. Pastor Oliva brachte eine Arbeitsplatzbeschaffungsmaßnahme ins Spiel: Sichern des Zaunes vor unliebsamem Durchschlüpfen eines Huhnes. Er habe bereits einen jungen Mann an der Hand, der dies übernehmen würde: der HSV-Torwart, der kürzlich seinen Stammplatz verloren hat, habe Interesse bekundet.
Der Argumente waren genug gewechselt, es war Zeit für die Hühnerprobe durch Huhn Ada. Diese trat den Beweis an: Ruckzuck war sie durch das Loch geschlüpft, der Zaun ist nicht hühnerdicht.
Die Versammlung begab sich nun in die Gaststätte „Zum Florian“, um bei einem gemeinsamen Essen das weitere Vorgehen zu besprechen. Und auch diesmal kam es zu folgender Einigung: Das Spendengeld, sollte es nicht für die Zaunreparatur verwendet werden, soll in diesem Jahr der Nachwuchsarbeit des Spielmannszuges zugutekommen.
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