14. März 2025, 08:16 Uhr
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DLRG Niedersachsen veröffentlicht Statistik
46 Menschen ertranken 2024

Redakteur

Autor: Pauline Meyer

aus Neu Wulmstorf

Foto: DLRG Niedersachsen
hochgeladen von Pauline Meyer

Im vergangenen Jahr sind in Niedersachsen 46 Menschen durch Ertrinken gestorben. Das entspricht zwölf Fällen mehr als im Vorjahr. Diese Zahlen sind Teil der jährlichen Ertrinkungsstatistik, die der DLRG Bundesverband in dieser Woche veröffentlicht hat. Deutschlandweit gab es im Jahr 2024 mindestens 411 Menschen, die ertrunken sind. „Für das Aufzeichnungsjahr 2024 haben wir wieder einen Anstieg verzeichnet. Mit diesen Zahlen wollen wir die Menschen für die Gefahren in Gewässern sensibilisieren“, so Christoph Penning, Leiter Verbandskommunikation im LV Niedersachsen.

Bei Betrachtung der Monate fällt auf, dass vor allem im März und April eine deutliche Steigerung an Todesfällen zu verzeichnen ist. Im März ertranken 2024 vier Personen und im April fünf, während es im Vorjahr nur jeweils einen Fall gab. Der März war laut deutschem Wetterdienst der wärmste seit Aufzeichnungsbeginn. Dennoch gibt es die meisten Todesfälle durch Ertrinken in den Sommermonaten Juni (fünf, 2023: sieben), Juli (sechs, 2023: vier) und August (sechs, 2023: vier). Die warmen Temperaturen laden viele Menschen dazu ein, in Gewässern baden zu gehen. „Wir warnen davor, die Gewässer zu unterschätzen und die eigenen Fähigkeiten zu überschätzen“, teilt Penning mit. Bei den Gewässern gab es viele Fälle in Flüssen (14, 2023: neun), in Gräben (fünf, 2023: zwei), in Kanälen (sechs, 2023: zwei) und in Seen (zehn, 2023: zwölf).

Vermehrt Menschen im höheren Alter ertrunken

Der Vergleich zwischen den Geschlechtern bietet auch im Jahr 2024 ein bekanntes Bild: es waren 35 männliche und elf weibliche Personen, die durch Ertrinken gestorben sind. Auffällig ist bei Analyse der Altersgruppen, dass ein deutlicher Anstieg der Fälle im Alter von 61 Jahren und älter verzeichnet wurde. 2024 starben vier Personen (2023: eine) im Alter von 71-70 Jahren, sieben (2023: fünf) im Alter von 71 bis 80 Jahren und neun Personen (2023: vier) im Alter von 81 Jahren und älter. Auch drei Kinder zwischen einem und zehn Jahren (2023: eins) sind durch Ertrinken gestorben. „Bitte passt auf eure Mitmenschen auf und achtet auf Gefahren in Gewässern“, so Penning abschließend.

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