Leversen-Sieversen
Feuerwehr leistete mehr als doppelt so viele Einsätze
Die Aktiven der Feuerwehr Leversen-Sieversen mussten im vergangenen Jahr mehr als doppelt so viele Ensätze bewältigen. Deren Anzahl stieg von 26 im Vorjahr auf 59. Das berichtete Ortsbrandmeister Niklas Schubert in der Jahreshauptversammlung. Die Einsätze teilten sich auf in neun Brandeinsätze, 36 Hilfeleistungen und 13 Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen. Bei Letzteren lag in der Regel ein Betreiberverschulden durch technische oder organisatorische Fehler vor. Hervorzuheben ist der schwere Unfall unter einer Brücke auf der A261 im April mit drei Lkw, deren Ladung u.a. aus Gefahrgut und E-Fahrzeugen bestand. Für die Bewältigung dieses Einsatzes erhielten die ehrenamtlichen Retter sehr viel Zuspruch an der Einsatzstelle, von den Hamburger Kräften sowie aus der Bevölkerung.
Derzeit gehören der Wehr 55 aktive Mitglieder an sowie 14 Jugendliche und 22 Mitglieder in der Altersabteilung.
Im abgelaufenem Jahr wurden 41 Ausbildungslehrgänge erfolgreich absolviert. Die Gesamtstunden, bestehend aus Einsätze, Ausbildung, Lehrgänge, Jugend und Verwaltung sind um etwa 1300 Stunden auf insgesamt über 5800 Stunden gestiegen. Erfreut zeigte sich Jugendwart Tim Peters über die hohe Dienstbeteiligung der 14 Jugendlichen. Höhepunkt neben dem achtmaligen Erreichen des Ausbildungsnachweises in Form der Jugendflamme war das Kreiszeltlager in Stelle mit dem guten zehnten Platz von 52 teilnehmenden Gruppen im Wettbewerb um den Lagerpokal der über 14-Jährigen. Peters' Dank galt dem Förderverein, ohne dessen Unterstützung die Jugendlichen nicht so viel Spaß und abwechslungsreiche Aktivitäten hätten, und seinem Betreuerteam. Fürs laufende Jahr sind u. a. neben dem Gemeindezeltlager in Schweden die Teilnahmen an der Jugendflamme und am Hanstedter Marsch geplant.
Der stv. Vorsitzende des Feuerschutzausschusses der Gemeinde, Fördervereinsvorsitzender und Ehrenortsbrandmeister Andreas Schubert berichtete, dass die Einsatzbereitschaft in der Gemeinde durch die Corona-Impfungen aufrechterhalten werden konnte. Für das neue Gerätehaus - das Älteste der Gemeinde - seien die Weichen gestellt. In den nächsten Jahren müsse sich die Gemeinde Gedanken über eine Finanzierung der Mannschaftstransportfahrzeuge (MTF) machen. Die aktuellen Preissteigerungen führten dazu, dass die Fördervereine dies aufgrund der hohen Kosten nicht mehr im bisherigen Umfang leisten können.
Verbesserungswürdig ist die Situation am und im Gerätehaus. Die Zu- und Abfahrt sind nicht voneinander getrennt und schon lange sanierungsbedürftig. Der Umkleidebereich ist zu klein, ohne Geschlechtertrennung und bietet auch keine Trennungsmöglichkeit von kontaminierter Einsatzkleidung zur privaten. Aktuell wird zeitnah auf die zugesagte Zwischenlösung mittels eines Containers gehofft, um die dadurch freiwerdende Werkstatt als Umkleide nutzen zu können. Mit Werbe-Flyern soll die Mitgliederzahl des Fördervereins erhöht werden.
Rosengartens Bürgermeister Dirk Seidler berichtete, dass alle zwei Jahre eines der 13 Großfahrzeuge der Gemeinde ersetzt werden soll.
• Wahlen: Patrick Ehlers zum Kassenprüfer, Sven Gerhards zum Gruppenführer II, Andreas Bothe zum Kassenwart, Tony Fritsche zum Gerätewart, Matthias Tippe zum Gerätewart-Vertreter I, Paul Langhammer zum Gerätewart-Vertreter II, Finn Pätzmann zum Atemschutzwart-Vertreter I, Timo Melchior zum Atemschutzwart-Vertreter II, Lukas Eberhard zum Funkwart und Konstantin Block zum Funkwart-Vertreter.
• Beförderungen: Julian Eisenschmidt zum Hauptlöschmeister, Philipp Instinske zum Oberlöschmeister und Stefan Wilkens zum 1. Hauptfeuerwehrmann, Phil Harloff, Sören Frenzel und Lukas Eberhard zu Hauptfeuerwehrmännern, Ilja Brosowski, Dirk Tresenreiter und Steffen Winter zu Oberfeuerwehrmännern, Konstantin Block, Theo Stollmann und Henri Inndorf zu Feuerwehrmännern.
Lichtblicke in diesem Jahr: Für den Sommer ist eine Feier zum 85-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Leversen geplant. Außerdem besteht die Jugendfeuerwehr Leversen-Sieversen 50 Jahre.
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