Im Studium ein Überflieger: Alexander Keck (22) ist bester Leichtbau-Absolvent aller Zeiten in Stade

Jung-Ingenieur Alexander Keck vor einem Airbus-Seitenleitwerk "made in Stade"   Foto: Keck privat
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Zwei Preise zum Abschluss

tp. Stade. Flugzeugbau ist sein Metier, und im Studium war Alexander Keck (22) ein echter Überflieger. Der frischgebackene Ingenieur nahm kürzlich im Königsmarcksaal Stade unter dem Beifall seiner Kommilitonen sein Bachelor-Abschlusszeugnis als Jahrgangsbester entgegen. Mit der Traum-Gesamtnote 1,36 ist Keck auch der beste Ingenieurwissenschaftliche Absolvent aller Zeiten der Privaten Fachhochschule (PFH) Göttingen am Hansecampus Stade.

Für die Spitzenleistung erhielt er den mit 500 Euro dotierten "CFK Campus Engineering Award" der Volksbank Stade-Cuxhaven, den Vorstand Henning Porth überreichte. Von Hochschulpräsident Professor Dr. Frank Albe bekam er zusätzlich den "Best-of-the-Year-Award", der ebenfalls mit 500 Euro dotiert ist.

Während sich bereits im dualen ingenieurwissenschaftlichen Studiengang mit dem Schwerpunkt Verbundwerkstoffe/Composites herausstellte, dass er die acht Semester als Jahrgangsbester beenden würde, sei er über die zusätzliche Würde "Bester Student aller Zeiten" seit der Entlassung der ersten Absolventen im Jahr 2010 "doch ziemlich überrascht" gewesen, sagt Alexander Keck dem WOCHENBLATT. "Ich habe mich richtig darüber gefreut."

Keck führt den Studienerfolg auf sein besonderes persönliches Interesse an Technik und Naturwissenschaften zurück. Bereits als Kind war der gebürtige Stader, der in Drochtersen-Assel aufwuchs, technikbegeistert. Und auf dem Vincent-Lübeck-Gymnasium in Stade, an dem er das Abitur machte, waren Mathe und Physik seine Lieblingsfächer.

Zum Studium an der PFH gehörten zwei Praxissemester, die er in verschiedenen Abteilungen des Flugzeugbauers Airbus in Stade und bei Auslandsaufenthalten im Werk in Filton bei Bristol in England absolvierte. Im Rahmen des dualen Studiums erlernte Keck auch den handwerklichen Beruf des Verfahrensmechanikers für Kunststoff- und Kautschuktechnik. Und: Gemeinsam mit einer Studenten-Forschungsgruppe belegte der bei einem internationalen Forschungswettbewerb im englischen York den ersten Platz mit einem besonderen Leichtbau-Flugzeugmodell.

In seiner Bachelor-Abschlussarbeit befasste sich der clevere Nachwuchs-Ingenieur mit der Optimierung eines Montage-Prozesses für Bauteile des Airbus-A320-Seitenleitwerks "made in Stade" aus dem Kohlefaser-Verbundstoff CFK.

Alexander Keck hat einen festen Job bei Airbus und steht voll im Berufsleben, doch das recht ihm noch nicht ganz. Im kommenden Jahr will er berufsbegleitend ein Master-Studiengang in Wirtschafts-Ingenieurwesen belegen.

Bevor es erneut mit dem Lernen losgeht, gibt es privat einiges zu tun: Alexander Keck hat mit seiner Freundin, die beruflich in derselben Branche tätig ist, eine Wohnung in Harsefeld bezogen. Alexanders Preisgelder investiert das Paar in neue Möbel. 

In seiner knappen Freizeit lässt Flugzeugbau-Spezialist Alexander Keck am liebst Bälle fliegen: Er ist begeisterter Volleyball-Spieler beim TuS Harsefeld und in der Airbus-Sportgemeinschaft.

Jung-Ingenieur Alexander Keck vor einem Airbus-Seitenleitwerk "made in Stade"   Foto: Keck privat
Alexander Keck hat beruflich noch viel vor | Foto: Keck privat
Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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