Entdeckungsreise im Wochenblatt
Gartentipp von Matthias Schuh: Jetzt Rhabarber ernten
(as). Damit das Zuhausebleiben nicht ganz so schwer fällt, geben die Freizeiteinrichtungen aus der Region dem WOCHENBLATT einen Einblick in ihre Arbeit. In dieser Woche zum letzten Mal, denn das Freilichtmuseum am Kiekeberg und der Wildpark Schwarze Berge dürfen ab heute wieder öffnen.
as. Ehestorf. Matthias Schuh ist seit 25 Jahren Gärtner im Freilichtmuseum am Kiekeberg. Heute hat er Tipps zur Rhabarberernte.
Wichtig bei der Ernte: Die Stängel müssen herausgerissen werden; schneidet man sie ab, bleiben Teile der Pflanze an der Oberfläche, die dann verrotten; der Prozess kann sich bis in den Rest der Pflanze fressen und sie so zerstören. Geerntet werden sollten außerdem nur die Stängel, deren Blätter sich schon voll entfaltet haben.
Der Rhabarber kann anschließend zu Kompott verarbeitet werden, im Kuchen gebacken oder roh genascht werden. Aber Achtung, wer selten Rhabarber isst: Die Pflanze bildet durch Sonneneinstrahlung sogenannte „Oxalsäure“; diese regt die Verdauung an und kann in größeren Mengen zu Durchfall führen.
Empfohlen wird deshalb oft, Rhabarber nur bis zum „Johannitag“ (23. Juni) zu ernten, da danach der Oxalsäuregehalt zu hoch sei; dies lässt sich pauschal nicht sagen; beispielsweise ist durch den sonnigen Frühling auch jetzt schon ein höherer Oxalsäuregehalt zu erwarten; dennoch kann man den Rhabarber weiterhin bedenkenlos verzehren. "Wer einen empfindlicheren Magen hat, aber besser nur in kleinen Mengen", rät der Museumsgärtner.
• www.kiekeberg-museum.de.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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