Mit einer Prise Salz wird alles gleich viel schöner
Die Familie Meybohm in der Lüneburger Heide im Jahr 1804 versuchte ihre Geräte und Möbel so lange wie möglich zu erhalten. Die richtige Pflege und Reparatur war dafür wichtig. Auch bei einfachen Holztischen reichte das regelmäßige Abwischen nicht aus. Das Holz wurde fleckig und Dreck sammelte sich in den Fugen.
Haben Sie selbst einen Holztisch, der bald mal wieder abgeschliffen werden könnte? Dann versuchen Sie es doch wie damals mit Salz oder Sand.
Mit Wasser, Salz und einer Scheuerbürste erhielt das Holz schnell wieder seine Naturfarbe. Salz hat eine desinfizierende Wirkung. Deshalb wurden früher besonders Gegenstände, die mit Milchprodukten in Berührung kamen, damit gereinigt. Zusätzlich scheuern die Salzkörner den Dreck aus den Ritzen. Um noch hartnäckigere Stellen zu putzen, wurde auch gerne Sand verwendet. Dabei muss mit Wasser nachgespült werden, um möglichst alle Sandkörner vom Tisch wegzuschwemmen. Wichtig dabei: Die Methode ist nur für unlackierte Tische geeignet.
Weitere nachhaltige Tipps von früher und heute erhalten Sie bei uns bei der „Gelebten Geschichte“ am 6./7. April oder bei „Sonntags im Museum – Nachhaltig!“ am Sonntag, dem 21. April. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
In der Reihe "Früher wie heute - Nachhaltige Tipps und Ideen aus der Gelebten Geschichte" bietet das Freilichtmuseum am Kiekeberg altbewährte Ratschläge, welche die norddeutsche Landbevölkerung teilweise schon in den letzten 250 Jahren befolgte. Einige sind bis heute in Vergessenheit geraten, waren aber damals schon ressourcensparend und nachhaltig, andere sind bis heute noch im Gedächtnis geblieben und haben eine lange Geschichte. Die Monatstipps beschäftigen sich mit Tipps für alle Lebensbereiche und zeigen, dass die Menschen schon früher effektive Arbeitsweisen nutzten, um ihre Ressourcen möglichst sinnvoll und sparsam zu verwenden.
Leserreporter:Freilichtmuseum am Kiekeberg aus Rosengarten |
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