Ernährungs- und Rezept-Tipp
Porree ist in der kalten Jahreszeit noch aromatischer
(nw/tw). Karin Maring, Ernährungsexpertin im Freilichtmuseum am Kiekeberg in Rosengarten-Ehestorf, gibt in lockerer Reihenfolge für WOCHENBLATT-Leser einen Ernährungstipp. Die Diplom-Oecotrophologin (FH) aus Hamburg berät ehrenamtlich im Freilichtmuseum die Besucher und Mitarbeiter rund um gesundes und leckeres Essen.
Ihr Ernährungstipp - Porree / Lauch: Zu den Gemüsesorten der Saison gehört zweifellos der aromatische Herbst-Porree. Er ist kräftiger als die ersten im Spätsommer geernteten Stangen. Die Pflanze gehört zu den Zwiebelgewächsen. Bei der Zubereitung wird das sofort spürbar. Die beim Anschneiden entstehenden Schwefelverbindungen verbreiten den typischen Geruch und reizen kurzfristig die Augen.
Porree, auch Lauch genannt, enthält verschiedene ätherischen Öle sowie viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Die verdauungsfördernde und schleimlösende Eigenschaft der Inhaltsstoffe schätzten die Mittelmeeranwohner bereits vor mehr als 4.000 Jahren. Verwendet wird der helle Schaft ohne Wurzelansatz und die zarten Teile der grünen Laubblätter. Während des Wachstums fällt gerne Erde in die überirdischen Blattachsen, deswegen wird das Gemüse nach dem Zerschneiden nochmals gewaschen. Porree kann nach dem Blanchieren eingefroren werden. Die Rezeptvielfalt zeigt interessante Zubereitungsmöglichkeiten.
Rezept-Tipp - Porree-Imbiss: eine Porreestange putzen, in feine Ringe schneiden, waschen, zwei Minuten in kochendem Wasser blanchieren, abgießen und abkühlen lassen. Inzwischen aus vier Eßlöffel Schmand, Salz, Currypulver, Senf, Pfeffer oder Chilipulver, Zucker und Zitronensaft eine Salatsauce rühren. Porree und Sauce mischen, etwas durchziehen lassen, kräftig abschmecken und mit gehackten Haselnüssen bestreut servieren. Dazu passt gebratenes, in dünne Scheiben geschnittenes Hühnerbrustfilet oder Roastbeef. Guten Appetit!
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