Zehn Jahre Austausch zwischen Gymnasium Salzhausen und russischer Schule
Viele Freundschaften wurden aufgebaut
ce. Salzhausen. "Sie ist sehr, sehr nett - wie eine Schwester für mich“, sagte die Salzhäuser Gymnasiastin Johanna Stegemann ein wenig traurig, als sie kürzlich ihre liebgewonnene russische Austauschschülerin verabschieden musste. Diese war mit 13 Mitschülern der Petrischule in Sankt Petersburg zwölf erlebnisreiche Tage zu Gast in Salzhausen.
Organisiert wird der seit über zehn Jahren bestehende Austausch von den Lehrern Kathrin Apitzsch und Jens Peter mit Unterstützung durch die Kollegen Ivonne Fleischhauer und Manuela Senger.
Die Neunt- und Zehntklässler aus Russland waren bei deutschen Familien untergebracht. Begleitet wurden sie von ihren Lehrerinnen Julia Alexandrowna und Olga Jurjewna. Gemeinsam unternahmen Gäste und Gastgeber Ausflüge im Raum Salzhausen und in die Metropolregion Hamburg. Bei ihrer Abreise nahmen die Jugendlichen wichtige Erfahrungen, unvergessliche Erlebnisse und noch bessere Deutschkenntnisse mit nach Hause.
Viele der russischen Schüler sprechen schon gut Deutsch, denn sie lernen es schon ab der zweiten Klasse als erste Fremdsprache. Die Salzhäuser, die derzeit den 9. und 10. Jahrgang besuchen, tun sich dagegen mit dem Russischen manchmal noch etwas schwer, belegen sie es doch erst seit der achten Klasse. "Erfahrungsgemäß stellen Unterschiede der Sprachkenntnisse keine Barriere für den Aufbau von Freundschaften dar. Wie intensiv diese in kurzer Zeit werden können, erleben wir immer wieder bei der Verabschiedung unserer Gäste aus Russland“, erklärte Jens Peter.
Einen großen Beitrag zum Gelingen der Beziehungen leiste auch das Engagement der Gastfamilien. „Die Herzlichkeit, mit der die Jugendlichen aufgenommen werden, das Interesse und die Offenheit beeindrucken uns immer wieder“, waren sich die Lehrer einig.
Der gesamte Austausch steht unter dem Motto "Salzsau trifft Feuervogel“. Die deutsch-russische Austauschgruppe unter der Leitung von Ivonne Fleischhauer arbeitete wie schon im vergangenen Jahr an der Kulturtradition "Märchen“. Sie befasste sich mit bedeutsamen Symbolen und Motiven aus Märchen oder Sagen der Region. Die Gruppe gestaltete zudem Stofftaschen mit entsprechenden Motiven. "Es war eine intensive und abwechslungsreiche Zeit mit wenig Schlaf und vielen Erlebnissen, die so nur durch die Unterstützung von Eltern und Lehrern möglich war“, betonte Kathrin Apitzsch.
Aus dem Austausch gingen viele bis heute existierende Freundschaften und gegenseitige Besuche auf privater Ebene hervor.
Auf den Gegenbesuch in Sankt Petersburg im April 2020 freuen sich schon jetzt die Salzhäuser Schüler Leon Burkhardt, Marieke Hillebrand, Carlotta Ix, Annika Jörß, Emily Kladetzki, Oliver Knöbl, Kevin Meyerhoff, Anthea von Platen, Lia Sander, Merle Schnee, Jenny Seemann, Johanna Stegemann, Ruben Tietze und Kalle Wittfoot.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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