Sommerfest in Luhmühlen
IHK fordert schnellere Ausschreibungsverfahren

Beim Sommerfest in Luhmühlen: (v. li.) IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert, Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann und IHK-Päsident Andreas Kirschenmann | Foto: H.-J. Wege/tonwert21.de
  • Beim Sommerfest in Luhmühlen: (v. li.) IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert, Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann und IHK-Päsident Andreas Kirschenmann
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Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, die Folgen für die Wirtschaft sowie für die Sicherheitspolitik in Deutschland und Europa - das waren die Hauptthemen beim Sommerfest der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHK). Etwa 400 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft kamen am vergangenen Montag auf das Reitturnier-Gelände in Luhmühlen.
Der Krieg sei auch ein Anschlag auf den deutschen Mittelstand, erklärte IHK-Präsident Andreas Kirschenmann. "Deshalb müssen wir jetzt zusammenstehen!" Die Versorgungssicherheit bei Gas und Strom stehe ganz oben auf der Agenda, bei den unvermeidlichen Kostensteigerungen brauche man einen fairen Ausgleich zwischen den Energieversorgern und ihren Kunden. "Außerdem ist es ganz wichtig, endlich schneller zu werden: bei der Planung, bei Entscheidungen und bei Ausschreibungsverfahren", forderte Kirschenmann.
Die IHK wünsche sich nicht nur eine schnelle Verteilung der im Norden erzeugten grünen Energie, sondern auch eine Fortführung des Masterplans Digitalisierung, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert. Mit dem Masterplan seien in den vergangenen vier Jahren starke Impulse gesetzt worden. Künftig brauche man aber eine bessere Koordination, sodass nicht jedes Ministerium eine eigene Digitalisierung betreibe. Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann (CDU) griff diese Forderung auf und verwies auf die Verlängerung des Programms "Digitalbonus". Althusmann berichtete von seinen Reisen in die USA und nach Brüssel und unterstrich die globalen Herausforderungen wie Energiepolitik und Fachkräftemangel. "Die Lage ist ernst, wir werden und alle zusammen sehr anstrengen müssen", betonte der Minister.
Dr. Nina Lorea Kley, Geschäftsführerin der Feldbinder Spezialfahrzeuge GmbH in Winsen, forderte im Gespräch mit Zeinert und Althusmann die Stärkung von wohnortnaher Beschulung. Gerade Berufsschulen sollten gefördert und besser ausgestattet werden, appellierte Kley, die sich in der IHK-Vollversammlung und im -Berufsbildungsausschuss engagiert. (os/nw).

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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