Der Samtgemeinderat hat entschieden
Salzhäuser Jugendparlament kann starten

Der Salzhäuser Samtgemeinderat bei der Abstimmung über die Einführung des Jugendparlamentes in der Samtgemeinde | Foto: ce
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  • Der Salzhäuser Samtgemeinderat bei der Abstimmung über die Einführung des Jugendparlamentes in der Samtgemeinde
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Die Salzhäuser Samtgemeindeverwaltung wird beauftragt, anhand eines Konzeptes, das in Zusammenarbeit mit Jugendlichen aus der Samtgemeinde bei einem Workshop erarbeitet wurde, eine Satzung für die Einführung eines Jugendparlamentes zu entwerfen und zur Beschlussfassung vorzulegen. Anschließend sollen die ersten Wahlen für ein Jugendparlament vorbereitet werden. Dies beschloss der Samtgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung in Toppenstedt einstimmig bei einer Enthaltung. Er folgte damit auch der Empfehlung des Jugendausschusses (das WOCHENBLATT berichtete).

Das Jugendparlament soll die Interessen der Kinder und Jugendlichen vertreten und von Jungen und Mädchen im Alter zwischen 13 und 21 Jahren gebildet werden. Mindestens fünf und maximal 15 Mitglieder sollen dem Parlament angehören. Wählen dürfen alle Jugendlichen und junge Erwachsene zwischen 13 und 21 Jahren, die ihren Hauptwohnsitz seit mindestens sechs Monaten in der Samtgemeinde haben. Ins Gremium gewählt werden dürfen Jugendliche derselben Altersklasse. Das Parlament hat ein Rede- und Antragsrecht in sämtlichen öffentlichen Ausschüssen der Samtgemeinde sowie im Samtgemeinderat. Im Jugendausschuss der Samtgemeinde bekommt das Parlament einen Sitz als beratendes Mitglied.

"Das ist eine tolle Sache! Alle an dieser Idee Beteiligten haben hervorragende Arbeit geleistet", brachte Michael Klaproth (CDU) die fraktionsübergreifende Meinung im Samtgemeinderat auf den Punkt. "Wenn wir die Satzung zügig in trockene Tücher bekommen, können die Parlamentswahlen womöglich noch in diesem Jahr stattfinden."

UWG-Ratsherr Oliver Voß, der als Vorsitzender des Jugendausschusses der Gemeinde auch beim Workshop zum Anstoß des Jugendparlaments dabei gewesen war, erklärte: "Das Votum des Samtgemeinderates zeigt, dass politische Entscheidungen, wenn sie parteiübergreifend diskutiert und vorbereitet werden, nicht nur schnell umgesetzt werden können, sondern Politik sogar Spaß machen kann."

Beim seinerzeitigen Workshop und jetzt auf der Ratssitzung mit großem Interesse dabei waren auch zahlreiche Schüler des Gymnasiums und der Oberschule Salzhausen. "Die Schülerinnen und Schüler der Oberschule und des Gymnasiums haben deutlich gemacht, dass sie auch bei kommunalen Entscheidungsfindungen gehört und beteiligt werden möchten. Dank des Jugendparlamentes bekommen sie hierfür nun ein offizielles Gremium. Ich wünsche mir, dass die Jugendlichen dabei auch weiterhin von unseren Lokalpolitikern unterstützt und beraten werden", unterstrich die kommissarische Oberschul-Leiterin Sabine Voß.

Der Salzhäuser Samtgemeinderat bei der Abstimmung über die Einführung des Jugendparlamentes in der Samtgemeinde | Foto: ce
Auch sie haben im Workshop den Anstoß zur Einführung des Jugendparlamentes gegeben und freuen sich über die Ratsentscheidung: Schüler der Oberschule Salzhausen mit deren kommissarischen Leiterin Sabine Voß (vorne, 2. v. re.) sowie (hi., v. li.) Philippe Ruth (Samtgemeindeverwaltung), Oliver Voß (UWG, Vorsitzender des Gemeinde-Jugendausschusses), Oberschul-Lehrerin Birgit Schnell, die ehemalige Oberschulleiterin Gudrun Voigt, Samtgemeinderatsmitglied Frithjof Brandt (SPD), Salzhausens Bürgermeisterin Bianca Tacke (Grüne) und Lars Jaap (CDU, Vorsitzender des Samtgemeinde-Jugendausschusses) | Foto: ce
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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