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Mit Olympia-Song im Gepäck
Revolverheld heizen beim Open-Air-Konzert in Luhmühlen ein

Sind jetzt unter freiem Himmel live zu erleben (v. li.): Jakob Sinn, Johannes Strate, Kristoffer Hünecke und Niels Christian Hansen von Revolverheld | Foto: Simon Stöckl
  • Sind jetzt unter freiem Himmel live zu erleben (v. li.): Jakob Sinn, Johannes Strate, Kristoffer Hünecke und Niels Christian Hansen von Revolverheld
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Mit Hits wie "Halt dich an mir fest", "Ich lass für dich das Licht an" und "Das kann uns keiner nehmen" hat die seit gut 20 Jahren bestehende Pop-Rock-Band Revolverheld Musikgeschichte geschrieben. Am Samstag, 24. August, gibt das Quartett im Rahmen des Lüneburger Kultursommers um 19 Uhr (Einlass 16 Uhr) ihr einziges norddeutsches Open-Air-Konzert in diesem Jahr auf dem Eventgelände im Reitermekka Luhmühlen (Westergellerser Heide 1). Veranstalter ist der Verein Campus Lüneburg e.V. WOCHENBLATT-Redakteur Christoph Ehlermann sprach mit Revolverheld-Gitarrist Kristoffer Hünecke über das anstehende Freiluft-Event und den Beitrag der Band zu den Olympischen Spielen in Paris.

WOCHENBLATT: Kristoffer, worauf dürfen sich die Fans bei eurem Open-Air-Konzert in Luhmühlen freuen?

Kristoffer Hünecke: Wir werden unsere besten Songs aus den vergangenen 20 Jahren spielen. Auch von unserer Platte "R/H 1", die wir Anfang des Jahres ausschließlich auf einer kleinen Tour verkauft haben, sind ein oder zwei Stücke dabei. Und wir haben natürlich unser neues Lied "Einfach machen" im Gepäck, das der offizielle ARD-Song bei der Übertragung der diesjährigen Olympischen Spiele in Paris ist. Da ist für jeden etwas dabei - für Rock- und Popfans, für Jung und Alt.

WOCHENBLATT: Wie kam es dazu, dass ihr den Olympia-Song eingespielt habt?

Hünecke: Die ARD hatte uns gefragt, ob wir eine entsprechende Idee hätten. Johannes Strate, mit dem zusammen ich unsere Lieder schreibe, und ich hatten schon länger einen Text in der Schublade, der in die Richtung "Du kannst alles machen, wenn du es willst" ging. Wir hatten aber noch nicht den richtigen Kontext gefunden, ihn zu veröffentlichen. Mit Olympia war der perfekte Anlass gegeben, und wir haben dazu unsere Motivationshymne geschrieben. 

WOCHENBLATT: Seid ihr selbst denn Sportfans?

Hünecke: Wir sind tatsächlich sehr sportbegeistert, von daher war die Anfrage der ARD ein gutes Match. Fußball lieben wir alle. Ich bin seit meiner Jugend sehr tennisbegeistert. Johannes hat viel Beachvolleyball gespielt. Dass die Olympiateilnehmer sich jahrelang vorbereiten, um dann in einem einzigen Wettkampf auf alles oder nichts zu gehen, ist etwas, was uns sehr begeistert und beeindruckt. 

WOCHENBLATT: Euer letztes offizielles Album "Neu erzählen" kam 2021 heraus. Was habt ihr seitdem kreativ getrieben?

Hünecke: Zuerst gingen wir noch auf die Tour zum Album. Dann kam die Corona-Pandemie inklusive Lockdown, und wir - wie viele andere Bands auch - konnten nicht mehr live spielen. Wir haben das Beste daraus gemacht und uns einen Traum erfüllt, indem wir das rockige "RH/1"-Album aufnahmen, das uns sehr "back to the Roots" geführt hat. Konsequenterweise haben wir es ausschließlich auf der dazugehörigen Tour durch zehn Clubs an die Besucher verkauft. Wir wollten damit zeigen: Es geht uns um das Live-Erlebnis, um den Moment, den man zusammen hat. 

WOCHENBLATT: Auf eurer Homepage wird für Dezember ein Event namens "Homecoming" angekündigt. Was hat es damit auf sich?

Hünecke: Am 21. Dezember veranstalten wir in der Alsterdorfer Sporthalle unsere Weihnachtsfeier - nur eben öffentlich und mit vielen Überraschungen und Gästen. 

WOCHENBLATT: Ihr engagiert euch auch gesellschaftlich. Welche Projekte liegen euch besonders am Herzen?

Hünecke: Wir haben im Rahmen unserer langjährigen Zusammenarbeit mit den SOS-Kinderdörfern in Hamburg-Dulsberg in einem echten Problemviertel ein neues Familienzentrum eröffnet. Dort braucht man nur einen symbolischen Euro zu zahlen, um Musikunterricht zu bekommen. Das wird sehr gut angenommen, worauf wir stolz sind. Viele Auftrittsgagen oder Geld, das wir bei TV-Quizshows gewinnen, fließt dort hinein. 
Auch politisch sind wir sehr engagiert. So haben wir in diesem Jahr eine Coverversion von "Alors on danse" (im Original vom belgischen Rapper Stromae, d. Red.) aufgenommen, um klarzumachen, auf welcher Seite wir stehen und dass wir jede Form von Deutschtümelei ablehnen.

WOCHENBLATT: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg weiterhin für euch!
• Karten für das Konzert von Revolverheld in Luhmühlen gibt es unter www.lueneburger-kultursommer.de.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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