Gelungenes Fest

Viel Lob bei Einweihung für neues Salzhäuser Schützenhaus

Großer "Bahnhof" in Salzhausen: Zahlreiche begeisterte Besucher folgten am Samstag der Einladung der Schützenkompanie zur Einweihung des neuen Schützenhauses mit Schießsportzentrum nach aufwendigen Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen. "Das Geschaffene spricht für sich und lobt alle, die daran beteiligt waren", betonte Schützenoberst Hans-Peter Kröger bei der Begrüßung der geladenen Gäste im offiziellen Teil des Festtages. Er bedankte sich insbesondere bei der Leitung des Bauausschusses sowie bei den 110 der insgesamt 315 Kompaniemitglieder, die seit Juni 2022 nahezu an jedem Wochenende auf der Baustelle arbeiteten und zusammen stolze 6.000 Stunden an Eigenleistung investierten. 

Herzstück des neuen Schützenhauses ist der große Veranstaltungsraum. Eine einschiebbare Trennwand mit großen Glasfenstern macht es möglich, den Innenraum - etwa bei großen Veranstaltungen - bis auf die überdachte Terrasse 'auszuweiten. Bis zu 250 Gäste haben dadurch hier Platz. Im Haus wurden darüber hinaus unter anderem ein großer Lagerraum und neue Umkleiden geschaffen. Behindertengerecht ist der Neubau durch einen Treppenlift zum Luftgewehr-Schießstand in der oberen Etage und durch spezielle Toiletten für Gehandicapte. Das Energiesparen beim Heizen ist gewährleistet durch Biogas-Fernwärme.

Die Gesamtkosten für die Erweiterungs- und Modernisierungsmaßnahmen bezifferte Hans-Peter Kröger mit rund 700.000 Euro. Ein großes Dankeschön richtete er an den Landessportbund, der über den Kreissportbund (KSB) 100.000 Euro als Zuschuss beisteuerte, und an die Gemeinde Salzhausen, von der 50.000 Euro kamen. Zudem seien über 30.000 Euro an Spenden eingegangen. Den Rest müsse die Kompanie tragen.

KSB-Vorsitzender Uwe Bahnweg unterstrich, die Schützen hätten mit dem Zuschuss aus dem Förderprogramm des Landes Niedersachsen ein "echtes Schmuckstück" geschaffen. Die starke Eigenleistung der Mitglieder zeuge von der "Liebe und Solidarität", die sie ihrem Verein entgegenbrächten. 

Auch Volker Höper, Präsident des Schützenverbandes Nordheide und Elbmarsch, gratulierte den Salzhäusern zum neuen Domizil. Er lobte die "super Zusammenarbeit" mit der Kompanie und deren Engagement für die Inklusion, wofür der neu installierte Treppenlift für Gehbehinderte ein gutes Beispiel sei. Schließlich kündigte Höper an, dass die Schützen von seinem Verband ebenfalls einen Zuschuss erhalten würden. 

Vom "großartigen neuen Gebäude" begeistert war auch Bürgermeisterin Bianca Tacke (Grüne). "Hier wachsen Gemeinschaft und Zusammenhalt, und hier wird Salzhäuser Geschichte fortgeschrieben", erklärte sie auch mit Blick auf die lange Tradition der 1864 gegründeten Schützenkompanie.

Beim anschließenden "Tag der offenen Tür" nahmen viele Interessierte das Angebot war, Führungen durch das Schützenhaus und Einblicke in verschiedene Schießdisziplinen zu bekommen. Auch beim Fotobulli Frieda herrschte reger Andrang. Für Ohrenschmaus sorgten das Blasorchester MTV Salzhausen und die Sängerin Bettina Kleeblatt alias "Betty". Einen Präsentkorb gewann schließlich der Faslamsclub Salzhausen bei einer "Schnitzeljagd", bei der Fragen zum neuen Schützenhaus und zur Kompanie richtig beantwortet werden mussten.