Angeklagter Reichsbürger aus Seevetal hatte wohl keine Lust
Reichsbürger blieb seinem Prozess fern
thl. Seevetal/Lüneburg. Das ging ganz schnell! Keine fünf Minuten dauerte der zweite Prozesstag gegen Klaus S. (70) vor der Staatsschutzkammer des Lüneburger Landgerichtes. Grund: S. hatte offenbar keine Lust, an der Verhandlung teilzunehmen und blieb lieber zu Hause.
Wie das WOCHENBLATT berichtete, muss sich der Mann aus Seevetal, der zur sogenannten Reichsbürgerbewegung gehört, wegen Volksverhetzung und Beihilfe zur Verunglimpfung des Staates vor dem Gericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, im Juni dieses Jahres in seinem Wohnort Flyer verteilt zu haben, auf denen u.a. zu lesen war "Merkel muss weg - Es lebe der Kaiser - Die Konterrevolution: Der Weg zur Freiheit". In dem Flyer wurde der Bundesrepublik und ihrer Verfassung jegliches Existenzrecht abgesprochen und Deutschland als "Schurkenstaat" hingestellt. Zudem war auf dem Flyer das Ziel formuliert: "Es gelten die Reichsgesetze. Von der BRD ausgestellte Einbürgerungen und Bewilligungen sind ungültig."
Der Prozess soll nun am kommenden Dienstag, 1. Dezember, weitergehen - sofern Klaus S. dann zum Termin erscheint.
Redakteur:Thomas Lipinski aus Winsen |
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