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Wasserretter probten im Landkreis Harburg den Ernstfall

Die DLRG-Mitglieder "retteten" Personen aus der Seeve und beförderten sie gesichert die Böschung des Deichs hinauf | Foto: DLRG
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Umfangreiche Szenarien arbeiteten mehr als 200 Mitglieder der DLRG, Bezirk Nordheide, jetzt im Landkreis Harburg ab: Hochwasserschutz und Sandsackbau in einer Kiesgrube in Neu Wulmstorf, eine Übung mit Unterwasser- und Überwasserdrohne im Freibad Buchholz, eine Ausleuchtungsübung und Arbeiten im Dunkeln auf dem Gelände der DLRG und im Bad Buchholz.

Zunächst trafen sich 100 Einsatzkräfte an den Berufsbildenden Schulen in Winsen. Danach wurden die Evakuierung von Personen im Wasser direkt an der Mündung der Seeve in die Elbe geübt und eine Personensuche im See im großen Moor in Seevetal-Meckelfeld trainiert.

"Es ist immens wichtig, dass wir unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte immer fit halten", erläutert Dirk Westermann, Leiter Einsatz der DLRG, Bezirk Nordheide. "In den Landkreisen Harburg und Lüneburg halten wir jeweils einen kompletten Wasserrettungszug vor mit Führung, Einsatztauchgruppe, Wasserrettungstrupps, Logistikeinheiten, Sanitätsgruppen. Über 200 spezialisierte Wasserretter stehen rund um die Uhr ehrenamtlich zur Verfügung."

Die Erfahrungen zeigen, dass häufig Personen aus unwegsamem Gelände geführt und gerettet werden müssen. "Dafür wurde sowohl der Einsatz von Strömungsrettern geübt als auch die Rettung aus schwierigem Gelände ausgiebig erprobt. Hier wird der Rettungsdienst unterstützt und Verunfallte sanitätsdienstlich versorgt und dann aus dem Gefahrenbereich gerettet", erläutert Dirk Westermann. Da die Einsätze zu jeder Tageszeit stattfinden, wurde ein Seminar zum Thema "Arbeiten bei Dunkelheit" angeboten. "Persönliche Ausstattung und Beleuchtung von Einsatzstellen wurden besprochen und bis zur Handlungssicherheit getestet", berichtet Dirk Westermann.

In Winsen wurden die Wasserrettungszüge der beiden Landkreise zum Wasserrettungsverband Nordheide zusammengestellt. 93 spezialisierte Wasserretter übten den Ernstfall. Zunächst galt es am Seevesiel, einer Gruppe von 14 Personen zu Hilffe zu kommen, die nicht mehr aus eigener Kraft das Wasser verlassen oder die Böschungen des Deichs überwinden konnten. In dem Szenario wiesen einige der zu Rettenden auch Verletzungen auf, was ein Tragen notwendig machte. "Parallel dazu wurde eine Betreungs- und Verletztensammelstelle mit Wärmeerhaltung aufgebaut. Durch eine große Anzahl an Strömungsrettern wurde die Raftfähre betrieben und gesichert sowie die Überwindung der Hindernisse am Deich absolviert", erklärt Dirk Westermann.

Im zweiten Einsatzbereich wurde durch den Bootstrupp der See im großen Moor nach Treibgut unterhalb der Oberfläche abgesucht. Nachdem die Tauchergruppen aus dem ersten Einsatzabschnitt abgelöst wurden, verstärkten diese die Suche unter Wasser im See.

Die Feldkücheneinheit versorgte die Einsatzkräfte mit Verpflegung und zum Aufwärmen wurden für 100 Personen Mannschaftszelte durch die Gerätegruppe in Zusammenspiel mit der Sanitätsgruppe aufgestellt und erwärmt.

Da die Übung der Abschluss der Helfergrundausbildung war, durften die 28 Teilnehmer am Ende ihre Urkunden in Empfang nehmen und dürfen nun das Qualifikationsabzeichen Katastrophenschutz an der Einsatzbekleidung führen.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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