"Der Kirchenkreis ist gut aufgestellt"
Regionalbischof Dieter Rathing besuchte Kirchenkreis Hittfeld.
(mum). "Wir müssen uns als Kirche in unseren sozialen Begegnungen vorübergehend zurückziehen, zu Gunsten derer, die durch den Coronavirus gefährdet sind. Wir folgen den Empfehlungen der Landeskirche zum Umgang mit dem Virus. Pastoren sollten mit Eltern ins Gespräch kommen, um Konfirmationen in den Herbst zu verschieben", sagte Regionalbischof Dieter Rathing. Der leitende Geistliche des Sprengel Lüneburg besuchte den Kirchenkreis Hittfeld. Neben den für eine Visitation üblichen vielen Gesprächen mit Mitarbeitenden, Besuchen von Einrichtungen und Kreisen war das beherrschende Thema der Umgang mit dem Coronavirus.
Seit der Empfehlung der Landeskirche, fast alles abzusagen, entwickeln Pastoren und Diakone aller 17 Kirchengemeinden des Kirchenkreises und Superintendent Dirk Jäger, geistlicher Leiter des Kirchenkreises, digitale und kreative Angebote, den Menschen in dieser schweren Zeit weiterhin zur Seite zu stehen, ob über Youtube, Facebook, Instagram oder Podcasts. Genauere Informationen werden fortlaufend auf der Internetseite www.kirchenkreis-hittfeld.de veröffentlicht.
Alle sechs Jahre visitiert Regionalbischof Dieter Rathing den Kirchenkreis, der zum Sprengel Lüneburg zählt. Sein vorläufiges Fazit: "Der Kirchenkreis Hittfeld geht mit Nachbarschaften einen richtigen Weg, also Kirche in Regionen zusammenzuführen. Dies hat sich im Vergleich zur Visitation 2013 gut etabliert. Mutig war die Fusion der Kirchengemeinden Klecken und Nenndorf zur Kirchengemeinde Rosengarten. Man sieht dort, dass man zusammen besser und stärker ist." Der Kirchenkreis Hittfeld hebe sich mit seiner professionellen Öffentlichkeitsarbeit deutlich ab: "So nah an der Großstadt Hamburg muss der Kirchenkreis Hittfeld sich sehr präsent zeigen. Das Gute ist, dass er das so professionell tut."
Gelungen findet Rathing auch die Präsenz von Kirche "an anderen Orten", wie am Krankenhaus Ginsterhof und im Buchholzer Hospiz. Bewährt hat sich der Kita-Verband mit elf Kindertagesstätten. Für den Kirchenkreis wünscht sich Rathing eine engere Verzahnung der kirchengemeindlichen Arbeit mit der diakonischen Arbeit, also den Diakoniestationen. "Kirchengemeinden sollten deutlicher sagen, dass dies auch Kirche ist, die hier ganz praktisch handelt."
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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