Posteraktion: „Sprich darüber“
Gegen das Schweigen, für mehr Sicherheit

- Uwe Bahnweg, v.li. Vorsitzende des Kreissportbundes Haburg-Land), Kreisrätin Ana Christina Bröcking, Leiterin des Jugendamtes Katrin Richter-Fuss und Dr. Anne Buhr, 1. Vorsitzende Kinderschutzbund informierten über die Plakataktion „Sprich darüber“
- Foto: ks
- hochgeladen von Sven Rathert
Sexualisierte Gewalt ist nach wie vor ein Tabuthema, viele Betroffene schweigen - aus Angst und Scham. Dies gilt umso mehr, wenn es sich um Kinder oder Jugendliche handelt.
Außenstehenden fällt es oft schwer, Warnhinweise oder Anzeichen zu erkennen. Dieses Tabu zu brechen, das Bewusstsein für Kinderrechte und die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen zu stärken sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit zu fördern, ist das Ziel der Posteraktion „Sprich darüber“, die gemeinsam vom Kreissportbund Harburg-Land (KSB), dem Landkreis Harburg und dem Kinderschutzbund Kreis Harburg initiiert wurde.
„Die Plakataktion findet im Rahmen unseres Schutzkonzeptes beim KSB statt und ist ein Baustein - neben zahlreichen weiteren Präventionsmaßnahmen, die das Ziel haben, ein sicheres und geschütztes Umfeld für alle Mitglieder zu schaffen. Als Sportbund tragen wir an dieser Stelle eine besondere Verantwortung“, sagt KSB-Vorsitzender Uwe Bahnweg.
Auch für Kreisrätin Ana Cristina Bröcking hat das Thema hohe Priorität: „Der Schutz vor sexualisierter Gewalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, und es ist wichtig, dass Vereine, öffentliche Institutionen, Schulen und Beratungsstellen zusammenarbeiten. Mit der Plakatkampagne setzen KSB und Landkreis Harburg ein wichtiges Signal“, so Bröcking.
Ziel: Plakate in jeder Sportstätte
Mit den Plakaten, die nicht nur in den Sporthallen, die sich in der Trägerschaft des Landkreises Harburg befinden, ausgehängt wurden, sondern auch den Vereinen für vereinseigene Sportstätten sowie den Kommunen zur Verfügung gestellt werden, soll nicht nur Aufmerksamkeit für das Thema sexualisierte Gewalt geschaffen werden.
Auf den Plakaten finden sich zudem wichtige Informationen zu Ansprechpartnern und Hilfsangeboten sowie QR-Codes, über die sich betroffene Personen jederzeit diskret mit Vertrauenspersonen in Verbindung setzen und um Hilfe bitten können.
„Unser Ziel ist es, dass in jeder Sportstätte im Landkreis Harburg ein solches Plakat hängt. Denn nur durch konsequente Prävention und Aufklärung können wir gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt kämpfen und ein Klima des Vertrauens und der Offenheit schaffen“, sind Uwe Bahnweg und Ana Cristina Bröcking überzeugt.
Verwandte Artikel:
Redakteur:Sven Rathert aus Seevetal |
|
Webseite von Sven Rathert | |
Sven Rathert auf Instagram | |
Sven Rathert auf YouTube |
Kommentare