Hittfeld: Eltern fordern Sicherheit für den Schulweg

Der Radweg entlang der Hittfelder Landstraße wird von der Fahrbahn durch einen Grünstreifen getrennt. Vielen Eltern ist das zu wenig, sie fordern Nachbesserungen
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  • hochgeladen von Katja Bendig

kb. Hittfeld. Zu gefährlich ist einigen Eltern der Schulweg ihrer Kinder zum Hittfelder Schulzentrum am Peperdieksberg. Vom Ortsausgang Hittfeld ebenso wie aus Richtung Emmmelndorf führt ein Radweg entlang der Hittfelder Landstraße zum Peperdieksberg - doch dieser ist den Eltern nicht sicher genug. Der Schulelternrat des Gymnasiums Hittfeld hat sich daher mit einem Schreiben an Seevetals Bürgermeisterin Martina Oertzen gewandt, in dem er um Unterstützung bei dem Anliegen bittet, den Schulweg sicherer zu machen.
Dem Schulelternrat geht es zunächst um den Abschnitt zwischen dem Ortsausgang Hittfeld und der Kreuzung Hittfelder Landstraße/Bahnhofstraße/Emmeldorfer Straße. Auf der Strecke werden Fahrbahn und Radweg von einem Grünstreifen getrennt. Das sei zu wenig, bemängeln die Eltern. Sie befürchten, dass Kinder bei Gedränge auf die Fahrbahn fallen oder bei Glätte Fahrzeuge auf den Schulweg rutschen könnten.
Ideen, die Situation zu verbessern, haben die Eltern auch. Sie halten eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 statt 70 Stundenkilometer für vorstellbar. Denkbar seien auch Leitplanken entlang des Radwegs oder die Verbreiterung des Weges und eine gleichzeitige Abgrenzung zur Fahrbahn durch eine Hecke.
Unterstützt wird das Anliegen des Elternrats von der Schulleitung des Gymnasiums, die eine Veränderung der Situation für unbedingt erforderlich hält. Auch der Schulelternrat der Realschule trägt die Bedenken mit. Im Ortsrat Hittfeld trafen die Sorgen der Eltern auf offene Ohren, zuständig für die Hittfelder Landstraße ist aber das Land Niedersachsen. Dirk Möller von der Landesbehörde für Straßenbau in Lüneburg wollte sich bis Redaktionsschluss nicht zu den Chancen auf eine Umsetzung äußern. Er müsse sich erst einmal über die Situation informieren, so Möller.

Kommentar

Jetzt mache ich mich unbeliebt. Schließlich geht es um Kinder. Aber: Wir reden hier über elf-bis 19jährige Schüler. Werden die neuerdings von ihren Eltern an die Hand genommen, wenn sie das Haus verlassen? Oder in Watte gepackt, wenn sie solo nachmittags und abends in Hamburg unterwegs sind? Anderen Ortes will man Radfahrer zu den Autos auf die Straße schicken, hier möchten die Erziehungsberechtigten offenbar am liebsten nicht nur Leitplanken, sondern gleich einen Geleitschutz für ihre Sprösslinge. Klar kann man auf der L213 durchgängig Tempo 50 von Harburg bis Hittfeld anordnen. Aber mal ehrlich: Die Sorgen der Hittfelder Eltern hätte man anderswo gerne. Zum Beispiel auf den Wegen zu den Buchholzer Schulzentren. Unsere Kinder sind übrigens von Neu Eckel nach Hittfeld mit dem Rad zur Schule gefahren - teils ohne Radweg, ohne Leitplanken und ohne elterliches "Lebensuntüchtigkeits-Behüte".
Reinhard Schrader

Redakteur:

Katja Bendig aus Seevetal

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