Lebenshof am Mühlenbach: der bekannte Highlandbulle musste jetzt eingeschläfert werden
"Schmusi fehlt mir"
as. Glüsingen. Er war wohl der bekannteste der Schützlinge von Tierrechtler Günter Garbers auf dem Lebenshof am Mühlenbach: Highlandbulle Schmusi. Der 14 Jahre alte Bulle musste jetzt unerwartet eingeschläfert werden.
"Wir hatten ihn gerade auf seine Weide gebracht. Von einem Tag auf den anderen hat er sich plötzlich hingelegt und wollte nicht mehr aufstehen", sagt Garbers. "Sein Herz war sehr schwach. Der Tierarzt sah keine Chance auf Besserung, also haben wir uns entschlossen, ihn in Würde gehen zu lassen."
Vor neun Jahren hat Günter Garbers Schmusi vor dem Tod gerettet und damit seinen Gnadenhof in Glüsingen gegründet. Das WOCHENBLATT hat mehrfach über den zotteligen Bullen berichtet, der Lebenshof war mehrfach in den NDR-Hofgeschichten zu sehen. "Ich war einmal Augenzeuge, wie ein Bulle geschlachtet wurde, und habe die Angst des Tieres vor dem Tod gespürt. Das hat kein Lebewesen verdient", ist Garbers überzeugt. In den vergangenen Jahren haben Günter Garbers und sein Verein "Lebenshof am Mühlenbach" zahlreiche Nutztiere vor der Schlachtung bewahrt und ihnen ein neues Zuhause gegeben (das WOCHENBLATT berichtete). Doch der Highlandbulle war etwas ganz Besonderes für den ehemaligen Schäfer. "Wir waren Freunde. Schmusi fehlt mir." Einen Trost hat Garbers: "Wir haben Schmusis Leben verlängert. Neun Jahre, die er bei uns in Frieden leben durfte."
• Wer Günter Garbers' Arbeit unterstützen möchte, spendet an den Lebenshof unter IBAN: DE 10 240 603 00 4902020 000; BIC: GENO DE F1 NBU; Volksbank Lüneburger Heide. Auch bei der Pflege der Tiere kann der Gnadenhof tatkräftige Hilfe gebrauchen. Infos unter www.lebenshof-am-muehlenbach.de oder auf www.facebook.com/guentergarbers.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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