Wunderschönen Ort erhalten: Förderverein Alter Friedhof Ramelsloh gegründet
![Der frisch gewählte Vorstand des neuen Fördervereins (v. li.): Uwe Jobmann, Annette Eddelbüttel (2. Vors.), Erika Jobmann (Schriftsführerin), Gisa Heuer (Kassenwartin), Sabine Eddelbüttel (entsandtes Mitglied der Kirchengemeinde) und Stefan Dittmer (Praktisches)](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2015/01/26/8/126458_L.jpg?1564358351)
- Der frisch gewählte Vorstand des neuen Fördervereins (v. li.): Uwe Jobmann, Annette Eddelbüttel (2. Vors.), Erika Jobmann (Schriftsführerin), Gisa Heuer (Kassenwartin), Sabine Eddelbüttel (entsandtes Mitglied der Kirchengemeinde) und Stefan Dittmer (Praktisches)
- hochgeladen von Katja Bendig
kb. Ramelsloh. Pastor Hans-Georg Wieberneit hatte sich völlig umsonst Sorgen gemacht: Zur Gründungsversammlung des "Fördervereins Alter Friedhof Ramelsloh" in der vergangenen Woche waren weit mehr als die notwendigen sieben Gründungsmitglieder erschienen. Knapp 30 Bürger kamen ins Gemeindehaus, um den neuen Verein aus der Taufe zu heben. Er hat die Zielsetzung, den Friedhof rund um die Ramelsloher Stiftskirche mit seinen derzeit noch rund 400 erkennbaren Grabstellen zu pflegen und als einen Ort der Ruhe, Erinnerung und Begegnung zu bewahren. Zum Vereinsvorsitzenden wurde Uwe Jobmann gewählt. Er freute sich sehr über die große Resonanz und nahm die neuen Mitglieder gleich in die Pflicht: "Anregungen und Ideen sind gerne gesehen."
Zum Hintergrund: Im Zuge der Eröffnung des kommunalen Friedhofs in Ramelsloh 1976 wurde die beschränkte Schließung des alten Friedhofes an der Kirche vereinbart. Ein gewisser Personenkreis (Jahrgang 1906 oder älter/Ehepartner ist schon auf dem Friedhof beigesetzt) behielt das Recht, auf dem Friedhof an der Kirche bestattet zu werden. Hiervon lebt jedoch inzwischen niemand mehr, die letzte Beisetzung fand 2008 statt. Dadurch fließen auch keine Einnahmen mehr, die Friedhofsrücklagen sind mittlerweise praktisch aufgebraucht und aus rechtlichen Gründen ist es nicht gestattet, für den Erhalt des Friedhofs Kirchensteuermittel zu verwenden.
"Der Friedhof ist ein wunderschöner Ort, aber der Pflegeaufwand ist sehr hoch", erklärte Wieberneit auf der Versammlung. Jährlich müssen rund 5.000 bis 6.000 Euro aufgebracht werden. Der neue Verein hat sich zum Ziel gesetzt, den Friedhof vor dem Verfall zu schützen und sich um die Durchführung und Organisation einer angemessenen Grünpflege zu kümmern. Künftig sollen gemeinsam Arbeitseinsätze auf dem Friedhof stattfinden, durch Mitgliedsbeiträge und Spenden soll Geld gesammelt werden, um die Sach- und Personalkosten für die Friedhofspflege zu einem gewissen Anteil zu tragen. Parallel zur Vereinsgründung laufen Anträge auf finanzielle Unterstützung durch die Klosterkammer Hannover, die Eigentümerin des Geländes rund um die Kirche ist, und die Gemeinde Seevetal. "Wir hoffen sehr, dass die Vereinsgründung dort als Signal wahrgenommen wird, dass wir hier etwas tun", so Hans-Georg Wieberneit.
Wer den "Förderverein Alter Friedhof Ramelsloh" unterstützen will, findet alle Informationen sowie die Satzung und einen Mitgliedsantrag unter http://www.alter-friedhof-ramelsloh.de. Der Jahresbeitrag liegt bei 25 Euro.
![Der frisch gewählte Vorstand des neuen Fördervereins (v. li.): Uwe Jobmann, Annette Eddelbüttel (2. Vors.), Erika Jobmann (Schriftsführerin), Gisa Heuer (Kassenwartin), Sabine Eddelbüttel (entsandtes Mitglied der Kirchengemeinde) und Stefan Dittmer (Praktisches)](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2015/01/26/8/126458_L.jpg?1564358351)
![Rund 400 Grabstellen existieren noch rund um die Ramelsloher Stiftskirche | Foto: Kirchengemeinde Ramelsloh](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2015/01/27/1/126461_L.jpg?1563326409)
Redakteur:Katja Bendig aus Seevetal |
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