Geplante Sanierung erschwert
Decatur-Brücke: Geringe Mengen Asbest entdeckt
ts. Maschen. Als ob die in die Jahre gekommene und seit 2016 für den öffentlichen Verkehr gesperrte Decatur-Brücke über dem Rangierbahnhof Maschen nicht schon genug Probleme bereiten würde: Bei Reparaturmaßnahmen wurden im Beton geringe Mengen Asbest entdeckt. Das geht aus der Vorlage der Gemeindeverwaltung an den Wege- und Verkehrsausschuss des Gemeinderats hervor, der am 3. November zu einer Sondersitzung zusammentritt.
Die Einschätzung des Bauamts zu dem in Abstandshaltern entdeckten Asbest: "Bei Arbeiten sind besondere Schutzvorkehrungen zu treffen, die die ganze Angelegenheit der Sanierung nicht einfacher machen."
Obwohl formell der Beschluss des Gemeinderats aus dem Jahr 2017, die Decatur-Brücke abzureißen, nach wie vor gültig ist, hat die Gemeinde Seevetal mittlerweile die Strategie, wie mit dem Brückenbauwerk umzugehen ist, geändert: Bürgermeisterin Martina Oertzen (CDU) strebt mit Unterstützung der großen Mehrheit im Gemeinderat und finanzieller Hilfe des Landes Niedersachsen eine Sanierung der Wegeverbindung zwischen Maschen und Hörsten an.
Die Kosten einer Sanierung sind bis heute nicht bekannt. Dennoch sieht die Landesstraßenbaubehörde eine Umsetzung der Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an der Decatur-Brücke im Jahr 2022 als möglich an. Zur Finanzierung muss die Gemeinde die Gesamtbaumaßnahme nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz bis zum 15. Februar 2021 anmelden, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Bis zum 1. Oktober 2021 muss ein baureifer Ausführungsentwurf vorliegen.
Laut Verwaltungsvorlage plant die Gemeinde Seevetal, in den Haushaltsentwurf für die Jahre 2021/22 insgesamt 16 Millionen Euro bereitzustellen: eine Million Euro für Planung und 15 Millionen Euro für die bauliche Umsetzung.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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