Fleestedt
Halteverbot verärgert Anwohner

Anwohner und Anwohnerinnen des Mühlenstiegs (Straße rechts) an dem Verkehrsschild am Mühlenweg, das Stein des Anstoßes ist | Foto: ts
  • Anwohner und Anwohnerinnen des Mühlenstiegs (Straße rechts) an dem Verkehrsschild am Mühlenweg, das Stein des Anstoßes ist
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ts. Fleestedt. Ein neu eingerichtetes Parkverbot am Mühlenweg in Höhe der Siedlung am Mühlenstieg sorgt bei den Anwohnern für großen Unmut. Nicht nur, dass jetzt bis zu acht Stellplätze fehlen: Die auf der Fahrbahn parkenden Autos haben früher eine Verkehrsberuhigung bewirkt. 

Bis zum 11. Februar war die Welt für die Anwohner der Reihenhaussiedlung am Mühlenstieg im Seevetaler Ortsteil Fleestedt noch in Ordnung. Bis dahin war am Mühlenweg in Höhe ihrer Straße (der enge Mühlenstieg ist eine Privatstraße und mündet in den Mühlenweg) das Parken auf einer Straßenseite erlaubt. Die Zweitwagen einiger Haushalte fanden dort Platz, ebenso Besucher, Lieferanten und die Fahrzeuge beauftragter Handwerker. Dann bemerkte Anwohner Stefan Vorwerk die neuen Parkverbotsschilder.

Seit Errichtung der Siedlung am Mühlenstieg im Jahr 1983 sei das Parken am Mühlenweg erlaubt gewesen, erinnern sich ältere Anwohner. Besonders groß ist die Empörung aber, weil die Anwohner Behördenwillkür und Kungelei annehmen. Sie ärgert zudem, dass sie nie eine Begründung für die plötzliche Verkehrsregeländerung erhalten haben.

Von Fleestedts Ortsbürgermeister Timo Röntsch (Freie Wähler) habe Stefen Vorwerk erfahren, dass die Verkehrsabteilung der Seevetaler Gemeindeverwaltung die Parkregelung angeblich auf Wunsch eines Unternehmers geändert habe. Die am Fahrbahnrand parkenden Autos würden dessen Betriebsfahrzeuge auf der Durchfahrt aufhalten. Hier habe die Verwaltung einer Befindlichkeit nachgegeben, aber die Bedürfnisse der Anwohner außer Acht gelassen, sagt Stefan Vorwerk.

Seit die neue Parkregelung am Mühlenweg geschaffen wurde, habe sich die gefahrene Geschwindigkeit auf dem Mühlenweg erhöht, sagen mehrere Anwohner. Das gefährde vor allem Kinder und Jugendliche auf dem Weg zum Sportzentrum, das am Ende des Mühlenwegs liegt. Zuvor hätten die parkenden Autos ähnlich wie Verkehrsinseln in einer Tempo-30-Zone den Verkehr beruhigt.

So argumentierte auch die Mehrheit im Ortsrat Fleestedt im Augst 2018, als die SPD mit einem Antrag die Einrichtung einer Parkverbotszone entlang des Mühlenwegs zur Sicherheit von Kindern und Jugendlichen erreichen wollte - und damit scheiterte. Die Argumentation damals: Die parkenden Fahrzeuge wirkten verkehrsberuhigend und schützen die Kinder.

"Wir fordern die alte Verkehrsregelung zurück", sagt Anwohner Stefan Vorwerk. Seine Nachbarn nicken zustimmend.

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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