"Spaziergänge"
Insgesamt 110 Menschen beteiligen sich an Demos gegen Corona-Maßnahmen im Landkreis Harburg

- Helena Becker (Die Basis) vor einigen Kerzen
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os/thl/ts. Buchholz/Hittfeld/Winsen. Insgesamt rund 110 Menschen haben am Montagabend im Landkreis Harburg gegen die Corona-Maßnahmen der Landes- und Bundesregierung demonstriert. Dazu trafen sie sich zu Spaziergängen vor den Rathäusern in Buchholz, Hittfeld und Winsen. Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten hat die Polizei nach eigenen Angaben nicht festgestellt.
Etwa 40 Personen kamen in Winsen unter Federführung der Ratsfrau Helena Becker (Die Basis) zu einer Demo gegen den Impfzwang zusammen und zündeten Kerzen an. Allerdings suggerierte Becker, dass sie allein vor das Rathaus gekommen sei, um eine Kerze für den Frieden zu entzünden. Die anderen Leute seien nur zufällig vorbeigekommen, so die Ratsfrau. Ein Versammlungsteilnehmer drohte dem WOCHENBLATT-Reporter, ihm die Kamera aus der Hand zu schlagen und verlangte Fotos zu löschen. Ein Polizeibeamter beruhigte die Situation aber, bevor sie eskalieren konnte.
In Buchholz versammelten sich rund 40 Impfgegner, in Hittfeld traten etwa 25 bis 30 Menschen einen Spaziergang im Ortskern an. Fragen von Polizeibeamten, was der Zweck der Ansammlung sei, beantworteten die Teilnehmer nicht.
Nach der Absage seines Weihnachtsmarktes tauchten auf dem Gelände des Vereins Wassermühle Karoxbostel Flugblätter der "Freien Sachsen" auf. Darin wirft der Verfasser der Landesregierung Falschbehauptungen zu Corona-Schutzimpfungen vor.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal |
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Erstmals im Landkreis Harburg ? Soso, aha - na, dann werden wohl die zahlreichen bürgerlichen Aktionen (z.B. die vielen Montags-Mahnwachen in Hittfeld, die Blumen-Niederlegungen vor den Amtsgerichten in Winsen und Tostedt u.v.a.m in 2021) wohl jeweils in einem Paralleluniversum stattgefunden haben - nur, dass dann die teilweise zahlreichen Polizei-Aufgebote (natürlich nur zum Schutz der durchweg friedlichen Veranstaltungen) offenbar im gleichen Paralleluniversum präsent gewesen sein müssen. Schade, dass da wohl recht Einiges am Wahrnehmungshorizont der Wochenblatt-Redaktion vorbeigelaufen ist.