"Wir sehen das sehr kritisch": Freie Wähler stehen Aldi-Zentrallager in Maschen eher ablehnend gegenüber
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kb. Maschen. Nach den positiven Äußerungen aus den Reihen der SPD- und CDU-Gemeinderatsfraktionen zum möglichen Umzug des Aldi-Zentrallagers von Ohlendorf nach Maschen, schalten sich jetzt auch die anderen Parteien in die Diskussion ein. Kritik an den Plänen kommt vor allem von den Freien Wählern.
"Der Tenor war eigentlich immer, keine großen Logistik-Unternehmen in Maschen anzusiedeln", so der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Willy Klingenberg. "Wenn das Zentrallager nach Maschen kommt, sieht es dort wie in einem Industrievorort von Hamburg aus", so Klingenberg. Er hält es für möglich, den Wegfall Aldis als größtem Gewerbesteuerzahler der Gemeinde Seevetal langfristig auch durch kleinere Gewerbeansiedlungen zu kompensieren. "Es kann in der Diskussion auch nicht immer nur um Geld gehen", so Klingenberg.
Wirklich glücklich über den möglichen Zentrallager-Standort in Maschen sind auch die Grünen nicht. "Wir könnten damit leben, aber ideal ist das nicht", so der Fraktionsvorsitzende Kay Kelterer. Es mangele in Seevetal allerdings an Alternativen. Zudem sei die Fläche in Maschen verkehrstechnisch günstig gelegen, für den Ort sei keine weitere Belastung zu befürchten, so Kelterer.
Das sieht auch Jens Schnügger, Vorsitzender der FDP Seevetal, so. "Die Neuplanung des Zentrallagers in Maschen kann durchaus so erfolgen, dass kaum zusätzliche Beeinträchtigungen entstehen", so Schnügger. Zudem seien kaum Anwohner betroffen, da die fraglichen Flächen direkt am Ortsrand Maschen liegen. "Alles in allem denke ich, dass der Nutzen für die Gemeinde weitaus größer ist, wenn das Zentrallager in der Gemeinde erhalten bleibt, als wenn das Lager nach Stelle wandert und wir nur die zusätzliche Verkehrsbelastung tragen müssen", so Schnügger.
Redakteur:Katja Bendig aus Seevetal |
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