Filmabend in der Wassermühle Karoxbostel
Das Leben in der Lüneburger Heide

Der Haupteingang des historischen Gebäudes, der Wassermühle Karoxbostel | Foto: sra
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  • Der Haupteingang des historischen Gebäudes, der Wassermühle Karoxbostel
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Der Verein Wassermühle Karoxbostel lädt zu einem besonderen Filmabend ein. Ab 19 Uhr wird am Freitag, 7. Februar, im beheizten ehemaligen Schweinestall der historische Schwarz-Weiß-Film „Die Heide stirbt“ aus dem Jahr 1931 gezeigt. Einlass ist ab 18.30 Uhr.

Der Film dokumentiert eindrucksvoll das Leben in der Lüneburger Heide während der beginnenden Modernisierung. Unter dem plattdeutschen Titel „De nee´e Tied un ne annere Mood, geiht öwer de Heid und bringt ehr den Dood“ (Die neue Zeit und ein anderer Mut gehen über die Heide und bringen ihr den Tod) werden Natur- und Landschaftsaufnahmen aus Heide, Moor und Geest gezeigt. Zudem gewährt das Filmmaterial seltene Einblicke in die damalige Landwirtschaft, Handwerkskunst, Trachten sowie traditionelle Feste und Bräuche.

Sicherung alter Sequenzen

Entstanden auf Initiative der Lehrervereinigung des Altkreises Zeven, wurde der Film nach dem Zweiten Weltkrieg beinahe zerstört. Erst 1972 gelang es, erhaltene Sequenzen auf 13-Millimeter-Film zu kopieren, sodass heute etwa die Hälfte des ursprünglichen Materials wieder zugänglich ist. Später wurde der Film von der Kreisbildstelle Bremervörde auf Videoband gesichert, wobei der Heimatforscher Wilhelm Vieths senior eine plattdeutsche Tonspur beisteuerte. Sein Sohn Wilhelm Vieths junior sorgte schließlich für die Digitalisierung und Verbreitung auf DVD.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, Spenden für die Mühle sind willkommen. Aktive des Mühlenvereins sorgen für einen kleinen Imbiss und Getränke.

Der Haupteingang des historischen Gebäudes, der Wassermühle Karoxbostel | Foto: sra
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