Einschränkung für Waldbesucher
Im Forst Höpen in Meckelfeld beginnt die Laubholzernte
![Die für die Ernte vorgesehenen Bäume erhalten eine Markierung | Foto: Niedersächsische Landesforsten](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2020/11/20/2/410652_L.jpg?1605877425)
- Die für die Ernte vorgesehenen Bäume erhalten eine Markierung
- Foto: Niedersächsische Landesforsten
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ts. Meckelfeld. In der Revierförsterei Kleckerwald beginnt noch in diesem Monat die Laubholzernte. Ein besonderer Schwerpunkt der Waldarbeiten liegt dabei im Forst Höpen, teilte das Niedersächsische Forstamt Sellhorn mit. Das Waldgebiet befindet sich in den Seevetaler Ortsteilen Meckelfeld und Fleestedt. Wanderer, Jogger, Fahrradfahrer und Reiter nutzen die Waldwege zur Naherholung. Ihnen werden die Geräusche von Motorsägen und Forstmaschinen auffallen. Abgesperrte Waldwege dürfen wegen fallender Bäume und Kronenteile während der Erntearbeiten auf keinen Fall betreten werden, weil Lebensgefahr besteht, warnt das Forstamt.
Warum die Ernte starker Buchen notwendig ist, erklärt Claudius Fricke, Revierleiter der Försterei Kleckerwald: "Wir pflegen unsere Wälder. Mit der Ernte einzelner alter reifer Bäume möchte ich dem bereits vorhandenen Nachwuchs Licht zum Wachsen geben. Die nächste Waldgeneration steht schon in den Startlöchern."
Die Niedersächsischen Landesforsten bewirtschaften ihre Wälder nach den Grundsätzen der langfristigen ökologischen Waldentwicklung – im Fachjargon „LÖWE“ genannt. Dabei sei es wichtig, die anstehenden Holzerntearbeiten mit den Naturschutzaspekten, den Freizeitinteressen der Bevölkerung und den Nutzungsbelangen der Waldbesitzer in Einklang zu bringen. "Bei aller Umsicht und Vorsicht werden sich aber vorübergehende Schäden an einzelnen Wegen nicht vollständig verhindern lassen, bei geeigneter Witterung richten wir die Wege schnellstmöglich wieder her", sagt Claudius Fricke.
Auf Waldbesucher wird der Wald nach den Arbeiten unordentlich wirken. Kronenholz und einige Bäume bleiben im Wald liegen, um den ökologisch wertvollen Totholzanteil weiter zu erhöhen.
Die Nachfrage nach frisch geerntetem Laubholz sei derzeit groß, heißt es aus dem Forstamt Sellhorn. Hochwertige erntereife Laubbäume werden nur in der kalten Jahreszeit, wenn der Wasser- und Nährstofftransport unter der Rinde ruht, geerntet. Sägewerke und andere Holz verarbeitende Betriebe benötigen dringend hochwertiges Frischholz zur Produktion von Möbeln. Das ebenfalls anfallende Brennholz werde nach Beendigung der Ernte durch die Revierleiterin verkauft, sagt der stellvertretende Forstamtsleiter Victor Steinmann.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal |
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