"Logistik muss am Image arbeiten"

Experte für Logistik: Prof. Dr. Peer Witten
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kb. Seevetal. Den Logistik Standort Hamburg zu stärken und weiterzuentwickeln sowie die Logistiker in der Metropolregion zu vernetzen und zu unterstützen - das sind nur einige Ziele der Logistik-Initiative Hamburg, deren Vorsitzender Prof. Dr. Peer Witten zum Neujahrsempfang der Gemeinde Seevetal und der dortigen Gewerbevereine als Redner geladen war. Sein Thema: "Logistik lebt Zukunft - Chancen für die Metropolregion Hamburg".
Neue Logistikstandorte zu entwickeln, hieße immer dicke Bretter bohren, so Peer Witten zu Beginn seines Vortrages. "Wir werden nirgendwo mit offenen Armen empfangen", so der Experte, der neben seinem Engagement für die Logistik-Initiative u.a. Mitglied im Aufsichtsrat der Otto Gruppe Hamburg und Vorsitzender des Aufsichtsrats der HHLA ist. Schuld daran, so Witten, sei unter anderem das schlechte Image der Logistik. " Jeder zweite Krimi endet auf dem Hinterhof einer Spedition", scherzte Witten. Gegen dieses "Schmuddel-Image" setzte er Fakten. "Logistik ist die drittgrößte Wirtschaftsbranche in Deutschland und bietet hierzulande mehr als 2,8 Millionen Arbeitsplätze", führte Witten aus. Allein in der Metropolregion Hamburg seien 400.000 Mitarbeiter in der Logistikbranche beschäftigt. Die Bandbreite der Beschäftigungsfelder sei groß: "Die Logistik bietet Arbeitsplätze für hoch wie für gering qualifizierte Mitarbeiter", so Witten.
Hamburg nehme als Logistikstandort eine besondere Rolle ein. Laut einer Studie der Weltbank sei die Hansestadt der dynamischste Logistikstandort Deutschlands. Das Besondere: "30 Prozent der Waren die in Hamburg ankommen, bleiben in der Region", so Peer Witten. Das unterscheide die Stadt deutlich von anderen Umschlageplätzen.
Um das Image der Logistikbranche aufzupolieren und den Standort zu stärken, setzen er und seine Mitstreiter auch Schwerpunkte im ökologischen und sozialen Bereich. "Langfristiger ökonomischer Erfolg ist nur mit Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung denkbar", so Witten. Deshalb habe die Logistik-Initiative 2012 den "Hanse Globe" ins Leben gerufen - einen Preis für nachhaltige Logistik.
Für die Zukunft ginge es laut Witten darum, intelligente Lösungen zu finden - auch in Sachen Infrastruktur. Um Wissen zu bündeln, hat die Logistik-Initiative Hamburg eine Innovationsdatenbank ins Leben gerufen. Dort werden die geförderten Innovationsvorhaben der Unternehmen in der Metropolregion aufgelistet, u.a. um die Suche nach geeigneten Projektpartnern zu erleichtern.
"Logistik zieht sich durch unser ganzes Leben. Wir müssen weiter in eine gute Infrastruktur investieren und versuchen, neue Logistik-Akteure in der Region anzusiedeln", so Peer Witten. Dabei müsse man immer die ganze Metropolregion im Blick haben. "Schienen und Straßen enden nicht an der Hamburger Stadtgrenze", so der Logistik-Experte.
• Weitere Infos zur Logistik-Initiative Hamburg finden Sie unter http://www.hamburg-logistik.net.

Redakteur:

Katja Bendig aus Seevetal

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