Rinder auf Schlickbank geraten
Dramatische Tierrettung aus der Elbe

Feuerwehr und andere Helfer gaben alles, um das Tierdrama zu verhindern | Foto: Egon Viehmann
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  • Feuerwehr und andere Helfer gaben alles, um das Tierdrama zu verhindern
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Tierdrama in der Elbe: Fünf bis acht Rinder sind am Freitagabend von ihrer Weide an der Elbe ausgebrochen und bei Ebbe auf eine Schlickbank im Fluss gelaufen. Der Großeinsatz von Feuerwehr und DLRG führte zu keinem Happy-End. Ein Rind verschwand im Schilfgürtel, eines wurde gerettet und die übrigen mussten die Nacht auf der Sandbank verbringen. Der Landwirt will sie bei Ebbe zurück an Land treiben.

Schlick erschwerte den Einsatz

Am frühen Abend wurden die Ortswehren Krummendeich und Oederquart zu der Tierrettung aus der Elbe alarmiert. Dort standen auf die Rinder auf der Schlickban. Durch den Schlick war für die Einsatzkräfte kein Herankommen an die Tiere.

Von der Wasserseite wurden die Rinder von der zwischenzeitlich eingetroffenen DLRG aus Drochtersen und einem Feuerwehrboot aus Glückstadt beobachtet. Durch Mithilfe des DLRG Bootes und eines Landwirtes wurde ein Hütehund auf die Schlickbank gebracht. Dieser schaffte es, die Tiere näher an Land zu treiben.

Ein Rind konnte von den Einsatzkräften sicher an Land gebracht werden | Foto: Egon Viehmann
  • Ein Rind konnte von den Einsatzkräften sicher an Land gebracht werden
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Daraufhin konnte ein Tier eingefangen und sicher an Land gebracht werden. Ein Tier verschwand im Schilfgürtel und konnte von den Kräften nicht wiedergefunden werden. Die anderen fünf Rinder machten
kurz vor Erreichen des Ufers kehrt und liefen wieder ins Schlickfeld.

Rettung musste abgebrochen werden

Bei einsetzender Dunkelheit wurde noch die Drohne der Ortswehr Drochtersen und das Boot der Stadt Stade
zur Beobachtung der Tiere nachalarmiert. Ebenso die Großtierrettung der Feuerwehr Agathenburg. Alle Anstrengungen zur Rettung der Tiere mussten um Mitternacht abgebrochen werden, da die Dunkelheit und das auflaufende Wasser die Sicherheit der Einsatzkräfte stark gefährdete.

Die übrigen Rinder konnten in der Nacht nicht mehr an Land getrieben werden | Foto: Egon Viehmann
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Somit mussten die Tiere für die Nacht sich selber überlassen werden. Nach Rücksprache mit dem Landwirt haben die Tiere die Nacht auf der Sandbank überlebt und er versucht, die Rinder selber ans Land zu treiben.

Feuerwehr und andere Helfer gaben alles, um das Tierdrama zu verhindern | Foto: Egon Viehmann
Ein Rind konnte von den Einsatzkräften sicher an Land gebracht werden | Foto: Egon Viehmann
Die übrigen Rinder konnten in der Nacht nicht mehr an Land getrieben werden | Foto: Egon Viehmann