Strafbefehl gegen Affen-Quäler
Ex-LPT-Mitarbeiter zu Geldstrafe verurteilt
Der erste Tierquäler der als Tierpfleger im LPT-Labor in Mienenbüttel (Landkreis Harburg) gearbeitet hatte, ist verurteilt worden. Der Mitarbeiter (53) des inzwischen geschlossenen Tierversuchslabors, der aus Kasachstan stammt, ist zu einer Geldstrafe von 900 Euro verurteilt worden. Der Strafbefehl ist rechtskräftig.
Zwei Fälle von tierquälerischer Misshandlung waren durch die undercover erstellten Videoaufnahmen der "Soko Tierschutz" dokumentiert worden.
In einem Fall hatte der Mann gegen die Käfigtür eines Java Affen geschlagen, so dass sich das Tier extrem erschreckt hat. Ein anderes Video zeigt, wie der 53-Jährige so tut, als ob einen Affen, der in einem Halteapparat fixiert war, mit einer Metallstange schlagen wollte. Man sehe genau, wie panisch das Tier reagiere, so Oberstaatsanwalt Kai Thomas Breas, Sprecher der Staatsanwaltschaft Stade. "Der Affe klappert vor Angst mit den Zähnen."
Das ist der erste Fall aus dem LPT-Labor, der juristisch mit dem Strafbefehl beendet wurde. Es laufen noch weitere Ermittlungen im sogenannten Hauptsacheverfahren. Hier gehe es unter anderem noch darum, Betriebsabläufe und Verantwortlichkeiten zu ermitteln, so Breas.
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