Im Dienst für den Nächsten
Freiwillige Feuerwehr Stade ist Retter in der Not

Über die Drehleiter unterstützen die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Stade ihre Kollegen am Boden | Foto: Stefan Braun
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  • Über die Drehleiter unterstützen die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Stade ihre Kollegen am Boden
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jab. Stade. Bei ihren Aufgaben retten, löschen, bergen und schützen riskieren die Feuerwehrmänner und -frauen teilweise ihr Leben und sind dennoch immer einsatzbereit, um anderen in Not zu helfen. Dass das auch in der Hansestadt Stade gut funktioniert, dafür stellen sich ehrenamtliche Feuerwehrleute für die Freiwillige Feuerwehr Stade zur Verfügung. Sie opfern ihre Freizeit, um anderen zu helfen, egal, zu welcher Tages- oder Nachtzeit – und das bereits seit 160 Jahren.

380 aktive Mitglieder

Die Stadtfeuerwehr Stade, die unter der Leitung von Stadtbrandmeister Klaus Ney steht, setzt sich aus vier Ortsfeuerwehren mit rund 380 aktiven Mitgliedern zusammen. Die einzelnen Ortsfeuerwehren werden durch die jeweiligen Ortsbrandmeister angeführt. Für Stade übernimmt Stephan Woitera, für Bützfleth Heiko Cordes und für Hagen Hans Peters das Amt. In Wiepenkathen ist Jörg Bastian mit der Aufgabe betraut.
Die Freiwillige Feuerwehr Stade ist aufgeteilt in zwei Züge, die für unterschiedliche Einsatzbereiche im Stadtgebiet verantwortlich sind. Je nach Einsatzstichwort und Einsatzort wird entweder ein Zug, beide Züge oder die weiteren Ortsfeuerwehren alarmiert. Der Zug I ist seit 1981 in der Feuerwache in der Hansestraße untergebracht. Die Leitung hat Stephan Hundsdörfer.

Stader zeichnen sich durch Spezialgruppen aus

Das Feuerwehrhaus im Stader Ortsteil Riensförde beherbergt den Zug II, der unter der Leitung von Stefan Tietje steht. Obwohl die Freiwillige Feuerwehr mit ihren lediglich vier Ortswehren im Landkreis Stade die kleinste Feuerwehr ist, rücken die Retter mit am häufigsten aus. Unter anderem auch, um die übrigen Feuerwehren der Region andernorts zu unterstützen. Nicht zuletzt zeichnen sich die Stader durch ihre Spezialgruppen aus, die vor allem auf und in Gewässern zum Einsatz kommen. Das Einsatzgebiet der Sondergruppe der Taucher erstreckt sich über den gesamten Landkreis Stade und sogar darüber hinaus, um nach vermissten Personen zu suchen oder verunglückte Personen zu bergen. Die Gruppe verfügt dazu über umfangreiches Material wie ein Side-Scan-Sonar und pneumatische Hebesysteme. Oftmals finden die Einsätze in Zusammenarbeit mit einer weitere Sondergruppe, der Bootsgruppe, statt. Die Wasserrettung auf der Elbe und weiteren Flüssen und Seen im Landkreis wird durch die Bootsgruppe durchgeführt. Mit im Einsatz ist das Hilfeleistungs- und Löschboot Henry Köpcke, das 2018 in Dienst gestellt wurde. Gerettet werden Personen aus dem Wasser, von Booten, Elbinseln und Schiffen der Berufsschifffahrt. Auch das Abschleppen von Booten mit Maschinenschaden oder festgefahrenen Booten sowie das Löschen von Bränden gehört zu ihren Aufgaben.

Den Nachwuchs selbst ausbilden

Dafür, dass immer genügend Einsatzkräfte zur Verfügung stehen, sorgt die Freiwillige Feuerwehr, indem sie ihren Nachwuchs in den Kinder- und Jugendfeuerwehren der Ortsfeuerwehren ausbildet. Viel Zeit und Arbeit wird hier investiert, aber es werden auch viele gemeinsame Aktionen veranstaltet. Dass sich die Jugendarbeit lohnt und gut angenommen wird, zeigen die langen Wartelisten für die Nachwuchsfeuerwehren. Kinder bis zum zehnten Lebensjahr werden spielerisch an die Aufgaben der Feuerwehr herangeführt. Es geht aber auch um die Gemeinschaft, Freundschaft und darum, sich gegenseitig zu helfen. Denn schon bei den Kleinsten gilt: "Einer für alle, alle für einen!"

Im Anschluss geht es in die Jugendfeuerwehr, in der die Jugendlichen sich intensiver mit der Feuerwehr auseinandersetzen. Ab dem 16. Lebensjahr können die jungen Feuerwehrleute die Erwachsenen bei ihrer Arbeit unterstützen.

Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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