tk. Stade. Wer bei dieser "Heilerin" in Behandlung ist, muss bluten - allerdings nur finanziell. Die Polizei sucht zwei Frauen, die mit einer dreisten Abzockmasche einen Frau (66) aus Stade um einen hohen Geldbetrag erleichtert haben.

Bereits am Freitag, 21. Januar,  begann gegen 14 Uhr in Stade im Bahnhofsumfeld der Trickbetrug:  Die 66-Jährige wurde von der unbekannten Frau, die sich als Heilerin ausgab, in russischer Sprache in der Stader Fußgängerzone bei KIK in der Holzstraße angesprochen. Diese berichtete ihr, dass ihr Sohn verunglücken würde und gab vor, das Unglück abwenden zu können.

Die "Heilerin" schickte die gutgläubige Staderin nach Hause, damit sie Bargeld in ein Tuch wickelt. Anschließend traf man sich wieder und begab sich in die Parkanlage beim Carl-Diercke-Haus an der Bahnhofstraße.

Dort erschien eine zweite Frau, die sich als Kundin der Heilerin ausgab. Angeblich habe man eine Praxis in Hamburg. Die Kundin zeigte ihr angeblich 60.000 Euro, die ebenfalls von der Heilerin besprochen wurde. Das Unglück sei dadurch abgewendet worden.

Die Heilerin umwickelte das Päckchen der Staderin mit einem Band und sprach ein Gebet. Anschließend schickte sie die Frau nach Hause. Das Päckchen sollte sie unter dem Arm halten und erst nach 21 Tagen öffnen, sonst sei der Erfolg, die Abwendung des Unglücks, nicht gewährleistet.

Zu Hause stellte das Opfer dann fest, dass aus dem Paket die Bargeldsumme in Höhe von mehreren tausend Euro entwendet worden war.

Die beiden fremden Frauen werden so beschrieben:

Haupttäterin "Heilerin" ca. 60-65 Jahre alt ca. 164 cm groß, normale Statur
auffällig große Augen, Haare hochgesteckt. Sie trug zur Tatzeit eine flache Mütze,
Ohrringe, einen knielangen Mantel sowie Stiefel und einen Rock Sie hatte eine
schwarze Handtasche über dem Arm und nannte sich "Bertha"

Die angebliche Kundin der Heilerin:  ca. 40 Jahre alt, ungefähr 162 cm groß, normale Statur, Diese Frau trug einen beigen Mantel und hatte eine beige Tasche dabei.

Hinweise unter Tel. 04141-102215.