Gelbe Piktogramme als Warnung
Polizei startet Aktion gegen Geisterradler in Stade
jd. Stade. Geisterfahrer stellen eine der größten Gefahren im Straßenverkehr dar. Es gibt aber auch Geisterradler - und die können ebenfalls gefährliche Unfälle verursachen, auch mit tödlichem Ausgang. Gegen das Geisterradeln - gemeint ist damit die Benutzung des Radweges auf der falschen Seite bzw. in der verkehrten Fahrtrichtung - geht jetzt die Polizei in Stade vor. Sie hat gemeinsam mit dem Ordnungsamt und der Verkehrswacht eine Präventionskampagne gestartet.
Mit grellen Markierungen auf den Radwegen sollen Geisterradler künftig auf die richtige Bahn gelenkt werden. Die ersten dieser leuchtend gelben Piktogramme mit Warndreieck und dem Schriftzug "Falsche Seite!" wurden am Dienstag aufgesprüht. Nach und nach sollen die Radwege entlang der am häufigsten betroffenen Straßen mit diesen gelben Warnzeichen versehen werden. Ziel der Aktion ist es, den Radfahrern ihr Fehlverhalten bewusst zu machen, um so die Verkehrssicherheit zu verbessern und Unfälle mit Verletzten
zu vermeiden.
Laut Polizei missachten Radfahrer im Stader Stadtgebiet häufig die vorgeschriebene Fahrtrichtung. Es kam schon mehrfach zu Unfällen, weil Radler auf der falschen Seite fuhren und dann mit entgegenkommenden Radfahrern zusammenstießen. Auch Autofahrer, die aus Einfahrten oder Einmündungen kommen bzw. abbiegen wollen, hatten schon Radfahrer auf der Haube, die in der falschen Richtung unterwegs waren. Teilweise zogen sich die Radfahrer erhebliche Verletzungen zu.
Die Polizei verweist auf den einschlägigen Paragrafen in der Straßenverkehrsordnung. Nach Paragraf 2, Abs. 4 und 5, ist deutlich und unmissverständlich vorgeschrieben, dass Radwege in der Fahrtrichtung benutzt werden müssen, die entsprechend ausgeschildert ist. Das sind im Stader Stadtgebiet in der Regel die Radwege auf der rechten Seite.
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