Von hier wird Alarm ausgelöst
Rettungsleitstelle in Stade-Wiepenkathen wurde modernisiert
Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Stade-Wiepenkathen ist umfassend modernisiert und erweitert worden. Der Landkreis Stade hat dafür 155.000 Euro investiert. Es stehen jetzt mehr Plätze für die Einsatz-Disponenten zur Verfügung. Außerdem ist ein neuer Raum geschaffen worden, der für Lagebesprechungen genutzt werden kann. Von der Stader Leitstelle werden kreisweit die Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst koordiniert.
Der Leitstellenraum wurde deutlich erweitert, ein angrenzender Lage- und Besprechungsraum verlegt. Außerdem wurde ein abgetrennter Bereich für den Lagedienstführer geschaffen. Acht hochmoderne Arbeitsplätze stehen für die Disponenten bereit. An einer großen Videowand, deren Monitore sich variabel bespielen lassen, werden beispielsweise Einsatz- und Wetterdaten angezeigt.
Der neue Raum für die Lagebesprechungen wurde mit Videokonferenztechnik ausgestattet. Dort können etwa bei Unwetter, Sturm oder Hochwasser Einsatzbesprechungen stattfinden. Über eine Videowand lassen sich auch hier wichtige Informationen großflächig darstellen. Sämtliche Landkarten und Katastrophenschutzpläne für das Kreisgebiet sind aber auch in Papierform vorhanden. "Wir sind startklar", sagt Leitstellen-Leiter Wilfried Sprekels.
21 Beschäftigte mit Rettungsdienst- und Feuerwehrausbildung gehören derzeit zu Sprekels' Crew. Sie arbeiten im Zwölf-Stunden-Schichtbetrieb. Drei Einsatzkräfte sind stets vor Ort, um die Notrufe über die Nummer 112 entgegenzunehmen. Je nach Notfall werden Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt alarmiert.
Seit 2016 übernimmt die Stader Leitstelle zudem als Warnzentrale eine besondere Aufgabe für das Land Niedersachsen: Die Disponenten betreuen das modulare Warnsystem (MowaS). Ein Bestandteil des Systems, das allen Katastrophenschutzbehörden den Zugang zu dem vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe entwickelten System bietet, ist die Warn-App NINA. Mit dem satellitengestützten System kann jede kommunale Leitstelle – auch bei Stromausfall oder Störungen im Telekommunikationsnetz – über die neue Warnzentrale im Kreis Stade verschiedene Medien ansteuern und so Durchsagen über Rundfunkanstalten und Fernsehen veranlassen.
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