Arbeiter wird von Lok erfasst
Tödlicher Bahnunfall in Himmelpforten
Tödliches Unfalldrama auf den Bahnschienen in Himmelpforten. Ein Arbeiter (28), der mit dem Rückschnitt von Bäumen beschäftigt war, wurde von einer Lok erfasst und tödlich verletzt. Zu den beiden Kollegen vor Ort gehörte sein Bruder, der das tödliche Drama miterleben musste.
Der Unfall ereignete sich kurz nach 7 Uhr zwischen Hammah und Himmelpforten.
Eine Gruppe von drei Männern war mit Baumschnittarbeiten beschäftigt. Ein Arbeiter konnte sich nicht rechtzeitig vor dem nach Cuxhaven fahrenden Start-Zug in Sicherheit bringen und wurde von der Lokomotive erfasst.
Der Lokführer leitete sofort eine Notbremsung ein. Der Zug kam rund 100 Meter vor dem Bahnübergang der Straße Ramels in Himmelpforten zum Stehen.
Bei dem Zusammenprall mit der Lokomotive erlitt der Arbeiter tödliche Verletzungen und wurde rund 100 Meter hinter dem Zug im Gleisbett gefunden. Die Rettungskräfte konnten dem Verunglückten nicht mehr helfen.
Die beiden Arbeitskollegen des Verunglückten wurden Zeugen des tödlichen Unfalls, wobei tragischerweise einer der Kollegen ein Bruder des Opfers ist. Rettungsdienst und Feuerwehr kümmerten sich um die geschockten Männer, die aus Rumänien stammen.
Weitere Einsatzkräfte übernahmen die Betreuung des Lokführers und der rund 60 Fahrgäste.
Die zweigleisige Bahnstrecke war sofort nach dem Eingang der Unfallmeldung in beiden Fahrtrichtungen gesperrt worden. Notfallmanager von der Bahn und Start sowie ein Ersatz-Lokführer machten sich ebenso wie Beamte der Bundespolizei auf den Weg zum Unfallort.
25 Einsatzkräfte der Feuerwehren Himmelpforten und Hammah betreuten die Fahrgäste und halfen ihnen beim Verlassen des Zuges auf freier Strecke. Die Fahrgäste wurden über die Gleise und die Böschung hinauf über einen Weg zu dem in der Nähe gelegenen Bahnübergang geführt. Dort konnten sie die Reise mit KVG-Bussen aus Stade fortsetzen.
Außer einem Schwächeanfall einer Reisenden gab es keine weiteren körperlichen Beeinträchtigungen oder Verletzungen bei den Fahrgästen.
Für die geschockten Arbeitskollegen wurde ein Notfallseelsorger alarmiert.
Bundespolizei und örtliche Polizei nahmen die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang auf.
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