Ausnahmezustand an der Chaos-Kreuzung in Stade
Schilderwald und irritierende Lichtsignale: Fehler in fast jeder Ampelphase
tp. Stade. Bauarbeiten an der Ecke Hagedorn/Hansestraße/Beim Salztor/Salztorswall bescheren Verkehrsteilnehmern in der Kreisstadt Stade eine unübersichtliche Gemengelage aus Schildern, durchgestrichenen Fahrbahnmarkierungen und Lichtsignalen. Nahezu in jeder Ampelhase begehen Autofahrer, Radler und Fußgänger Fehler beim Überqueren der stark frequentierten Kreuzung.
Noch bis zum Weiterrücken der Wanderbaustelle kurz vor Weihnachten sollen an der Chaos-Kreuzung 17 zusätzliche Schilder mit Hinweisen zu Fahrtrichtungsänderungen über Durchfahrts- und Halteverboten bis zu Umleitungen den Verkehr regeln. Dutzende rot-weiß gestreifte Warnbaken erschweren die Orientierung im dichten Schilderwald.
Wiederholt versuchen Autofahrer - teils aus alter Gewohnheit, teils aus mangelndem Überblick - in den Salztorswall abzubiegen. Doch dort herrscht vorübergehend Einbahnregelung. Beim Zurück-Rangieren gefährdete ein Autofahrer vor wenigen Tagen mehrere Fußgänger, die er beim dem Wendemanöver übersah. Zum Falschabbiegen kommt es auch, weil trotz Abbiegeverbots regelmäßig ein grüner Ampelpfeil aufleuchtet.
In brenzlige Situationen bringen sich täglich zahlreiche Passanten beim Überqueren der Hansestraße mit dauerhaft auf Rot gestelltem Ampelmännchen. Der ausgeschilderte Umweg über zwei Ampelquerungen ist vielen offenbar zu weit.
Der Polier der ausführenden Baufirma Henn aus Helmste, Maik Marohn, mahnt insbesondere Fußgänger zu mehr Umsicht. Viele würden trotz Absperrungen über die Baustellen laufen, Arbeiter und sich selbst in Gefahr bringen.
Die Baustellenkreuzung war jüngst Thema im Ausschuss für Stadtentwicklung. Die Politiker hatten auf die Schnelle keine Lösung parat.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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