Warten auf den Winterdienst
Beschwerden über nicht geräumte Radwege in Stade
![Hier können Radfahrer nicht meckern: Die Radwege im Stadtgebiet sind gut geräumt und gestreut | Foto: jab](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2021/02/16/2/421972_L.jpg?1613471018)
- Hier können Radfahrer nicht meckern: Die Radwege im Stadtgebiet sind gut geräumt und gestreut
- Foto: jab
- hochgeladen von Jaana Bollmann
jab. Stade. Beschwerden über nicht oder zu spät geräumte Straßen konnte wohl jeder in den vergangenen Wochen immer wieder hören. Oder hat sie sogar selbst ausgesprochen. Doch auch Radfahrer leiden unter der Witterung. So erreichte das WOCHENBLATT eine Beschwerde, die auf die Missstände von ungeräumten Radwegen hinwies. So sollte sogar der Schnee von der Straße durch die Räumfahrzeuge auf die Wege geschoben worden sein - sowohl an der B73 als auch im Stadtgebiet. Ein Grund, mal bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr und der Stadt Stade nachzuhaken.
Verkehrsbehörde nur außerorts zuständig
Die Verkehrsbehörde weist direkt darauf hin, dass der Winterdienst auf Radwegen nur außerorts durchgeführt wird. In den Orten sind die jeweiligen Gemeinden zuständig. Die Kontrolle der Radwege erfolge gemeinsam mit der Kontrolle der Fahrbahnen, somit gleich oft und auch nachts.
Allerdings beginnt der Winterdienst für die Radwege seine Arbeit später. Denn der Schnee wird beim Räumen der Straße aufgrund der Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf die Radwege befördert. Erst danach schieben die Kommunaltraktoren die Wege für Radler frei und streuen sie gegebenenfalls. Ziel ist es, vor Schul- und Arbeitsbeginn alle Radwegeverbindungen einmal geräumt zu haben. Bei Schneefall erfolgt der Einsatz dann auch ganztags.
Die Verkehrsbehörde räumt aber ein, dass es wegen der unterschiedlichen Wege, die abgefahren werden, durchaus vorkommen kann, dass ein Weg noch nicht wieder freigeräumt wurde, wenn ihn jemand benutzen möchte.
Stade nimmt Mängelmeldungen entgegen
Der Winterdienst der Stadt Stade nimmt seine Arbeit zwischen 3 und 4 Uhr auf. Priorität haben dabei die Hauptverkehrsstraßen. Ab 5 Uhr widmen sich die Mitarbeiter auch den Fuß- und Radwegen. Dabei haben die Bereiche vor Schulen und Kindergärten höchste Priorität. Wie oft geräumt beziehungsweise kontrolliert wird, hänge von den Witterungsverhältnissen ab. Geräumt wird mit sogenannten Schmalspurschleppern bzw. kleinen multifunktionalen Lkw. An Kreuzungsbereichen wird mit Hand gestreut beziehungsweise geräumt. Überwiegend wird Sand verteilt, nur in Ausnahmefällen kommt Streusalz zum Einsatz.
Die Stadt weist darauf hin, dass sich Bürger jederzeit mit Problemen an die Verwaltung wenden können. Dies funktioniert über den Mängelmelder auf www.stadt-stade.info.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.