Fit für das digitale Zeitalter
Bildungskonferenz im Kreis Stade: KI als große Chance

In einem Vortrag auf der Bildungskonferenz ging es um die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) | Foto: Adobe Stock/kwanchaift
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Lehrermangel, Unterrichtausfall, marode Schulgebäude: Beim Thema Bildung gab es zuletzt fast nur negative Schlagzeilen. Der Landkreis Stade lieferte jetzt positive Nachrichten: Das Kreis-Bildungsbüro hat eine Bildungskonferenz unter dem Titel "Zukunft der Bildungsregion Landkreis Stade: Analog. Digital. Vernetzt" ausgerichtet. An der Veranstaltung im PFH-Hansecampus, bei der es u.a. um das neue Projekt "Bildungskommune" ging, nahmen rund 170 Fachleute teil.

Neues Projekt bietet viele Möglichkeiten

Mit dabei waren neben Schulleitungen und Lehrkräften unterschiedlicher allgemein- und berufsbildenden Schulen auch Vertreter des regionalen Landesamtes für Schule und Bildung, Mitarbeiter von Weiterbildungseinrichtungen, der Agentur für Arbeit und aus Unternehmen sowie Bürgermeister und Kita-Fachkräfte. Landrat Kai Seefried hob bei der Begrüßung hervor, welche großartigen Chancen das neue Projekt „Bildungskommune“ bietet: "Mit der neuen Förderung als 'Bildungskommune' wollen wir unsere Bildungsregion fit machen für das digitale Zeitalter."

Stader Schüler besuchten die "Hacker-School"

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sind längst im Alltag vieler Menschen angekommen, es geht also nicht mehr um das ‚ob‘, sondern vielmehr um das ‚wie‘. Genau diese Frage soll in der "Bildungskommune" gemeinsam diskutiert werden. Federführend agiert dabei das Team vom Bildungsbüro, das Anke Heydorn leitet.

Eine Konversation mit der künstlichen Intelligenz

Perspektiven für die Bildungsregion

Passend dazu betonte der Wirtschaftsinformatiker Professor Björn Niehaves in seinem Impulsvortrag „Digitale Transformation: Perspektiven für die Bildungsregion Landkreis Stade“, die Chancen der Künstliche Intelligenz (KI) und ermutigte zu einer differenzierten Betrachtung dieser Technologie. KI werde keine Arbeitskräfte verdrängen, sondern Maschinen werden noch mehr Menschen unterstützen, so Björn Niehaves: „Die Entscheidungen werden aber weiterhin Menschen treffen.“

Der menschliche Input und Austausch stand dann auch in den verschiedenen Workshops an. Dabei ging es um verschiedene bildungsrelevante Themen. Dazu zählten die Schwerpunkte „Bildung für nachhaltige Entwicklung", „MINT und "KI" sowie „neue Formen der beruflichen Qualifizierung und Berufsorientierung". Landrat Seefried brachte sich im Workshop „Der Landkreis Stade als kinderfreundliche Kommune" ein. Ziel ist es, die UN-Kinderrechtskonvention auf kommunaler Ebene konsequent umzusetzen. Am Ende des Prozesses steht dann die Zertifizierung des Landkreises Stade.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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