Aufforstung am alten Schutzdeich
Bützflether blicken auf üppiges Grün statt auf Fabrikgebäude
jd. Stade. In diesen Tagen werden im Bereich des alten Landesschutzdeiches in Bützfleth weitere Lücken im sogenannten grünen Band zwischen der Ortschaft selbst und der bestehenden Industrie geschlossen - durch Anpflanzungen und Aufforstungen auf stadteigenen Flächen. Mit der Maßnahme werden gleich mehrere positive Effekte für Mensch, Tier, Umwelt und Klima erreicht.
Die heimischen, standortgerechten Sträucher und Bäume werden auf insgesamt fünf städtischen Flächen östlich des ehemaligen Schutzdeiches gepflanzt. Auf diese Weise entsteht als zusammenhängender Grünzug ein breites Biotopnetz. "Mit der Aufforstung werden gleichzeitig verschiedene Ziele verfolgt und erreicht", erläutert Christin Hagedorn aus der Abteilung Umwelt- und Freiraumplanung bei der Hansestadt Stade.
So schließe man zum einen die letzten Sichtöffnungen auf die nahegelegene Industrie. Die Anwohner blicken so künftig auf üppiges Grün statt auf Fabrikgebäude. Andererseits entstehe ein wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen und es werde eine Verbindung zu umliegenden Biotopen geschaffen. Und für Umwelt und Klima sei die Maßnahme ebenfalls positiv, so Hagedorn, da die Bepflanzung deutlich mehr Biomasse und Sauerstoff produziere als die bisher bestehenden Brach- und Grünlandflächen. Zusätzlich könne die Ortschaft durch die Bepflanzung auch langfristig besser vor Staub von der Industrie abgeschirmt werden.
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