Tobias Paulsen wird Nachfolger von Silvia Stolz
Das Stadeum bekommt einen neuen Chef
Das Stadeum bekommt einen neuen Chef: Tobias Paulsen tritt zum 1. Oktober die Nachfolge der Geschäftsführerin und Intendantin Dr. Silvia Stolz an, die Stade Ende September verlässt.
Die zentrale Personalie hat der nicht-öffentlich tagende Verwaltungsausschuss der Hansestadt Stade am Montag beschlossen. In der Verwaltung werde bereits seit Beginn des Jahres die Zukunft des Hauses geplant, so Bürgermeister Sönke Hartlef. Neben der personellen Fragen geht es dabei um die erforderliche Sanierung des 1989 errichteten Gebäudes.
Neuer Geschäftsführer ist seit 25 Jahren im Stadeum tätig
Der künftige Geschäftsführer kennt sich im Stadeum bestens aus. Paulsen ist seit 26 Jahren dort tätig und war bereits unter Stolz-Vorgänger Egon Ahrens Vertreter der Geschäftsführung. "Ich freue mich sehr auf meine neuen Aufgaben. In den nächsten Jahren werden einige Herausforderungen auf uns warten, die ich mit meinem Team voller Elan angehen werde", erklärte Paulsen bei einem Pressetermin. Zur Seite steht ihm bei seinen neuen Führungsaufgaben ein Leitungsteam - bestehend aus Jessica Jungclaus als Assistentin der Geschäftsführung, Svenja Müller als Veranstaltungsreferentin für Tagungen, Kongresse und Kultur, Programmkuratorin Lea Redlich sowie dem technischen Leiter Tobias Giehler.
Paulsen und sein Team konnten sowohl den Verwaltungsausschuss der Hansestadt Stade als auch den Aufsichtsrat des Stadeum davon überzeugen, dass sie sich mit viel Kompetenz und Engagement für eine erfolgreiche Zukunft des Stadeum einsetzen werden. Die Spielzeit 2023/2024 ist noch von der derzeitigen Intendantin geplant worden und wird entsprechend stattfinden. Die Spielzeit 2024/2025 wird bereits von dem neuen Führungsteam vorbereitet. Es setzt dabei auf die bewährte Vielfalt und Qualität des Programms.
Sanierungskonzept soll erstellt werden
Neben der Personalentscheidung stellte der Verwaltungsausschuss auch die Weichen für die Sanierung des Stadeums. Sowohl Verwaltung als auch die Fraktionen im Rat der Hansestadt Stade sind sich einig darüber, das Stadeum mit seiner überregionalen Bedeutung für Kultur und Veranstaltungen unbedingt zu erhalten und es fit zu machen für die Anforderungen der nächsten Jahrzehnte.
Daher haben Untersuchungen zu notwendigen baulichen und technischen Erneuerungen des Gebäudes bereits begonnen. Parallel soll mit Hilfe eines externen Experten erarbeitet werden, welche Anforderungen in Zukunft an ein Veranstaltungszentrum an einem Standort wie Stade zu stellen sind. "Es wird u.a. geprüft, inwieweit die Bühnen- und Veranstaltungstechnik sowie der Zuschnitt der Räumlichkeiten an künftige Bedarfe angepasst werden müssen", sagt der Erste Stadtrat Carsten Brokelmann. Auf dieser Grundlage wird dann im nächsten Jahr ein Sanierungskonzept entstehen, das auch die aktuellen Herausforderungen mit Blick auf eine moderne, nachhaltige Energieversorgung einbezieht.
"Wir werden sehr intensiv an dem Nutzungs- und Sanierungskonzept arbeiten und gehen davon aus, dass frühestens ab Sommer 2025 die Modernisierung startet", sagt Hartlef. Wenn dann die Sanierungsmaßnahmen am Stadeum laufen, werde er mit seinem Team trotzdem ein interessantes und abwechslungsreiches Kulturprogramm anbieten, Paulsen. "Ob wir dann zeitweise auf externe Spielstätten ausweichen müssen, können wir erst sagen, wenn das Sanierungskonzept steht. Ich kann aber schon heute zusagen: Wir werden den Kulturbetrieb aufrechterhalten und ein Programm bieten, das die Menschen vom Stadeum erwarten."
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