Land wollte Einsatz nicht verlängern
Ein Dankeschön an die Impfteams im Kreis Stade
Mehr als ein Jahr lang standen sie in vorderster Reihe beim Kampf gegen Corona: Die Mitarbeiter der mobilen Impfteams (MIT) war seit Oktober 2021 im Einsatz, um Menschen wirkungsvoll gegen einen schweren Verlauf der Erkrankung zu schützen. Mit Dezember beendeten die Teams ihre Arbeit - auf Geheiß des Landes. Kurz vor Weihnachten trafen sich die Einsatzkräfte noch einmal zu einer kleinen Abschlussveranstaltung in gemütlicher Runde.
"Sie haben einen ganz wichtigen Beitrag zur Pandemie-Bekämpfung geleistet“, lobte Landrat Kai Seefried das vom DRK-Kreisverband gestellte Team. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen habe die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert. Seefried betonte nochmals, dass das flächendeckende Impfangebot mit kreisweit 13 Standorten in Niedersachsen Vorbildcharakter gehabt habe.
Sichtlich bewegt blickte die Leiterin der Impfteams, Beke Cordes, auf die vergangenen 14 Monate zurück: "Danke für die schöne Zeit", sagte sie in Richtung ihrer Crew. Cordes erinnerte an immer neue Verordnungen, die umgesetzt werden mussten, und an die Warteschlangen bei den ersten Terminen. Der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Stade, Uwe Lütjen, sagte, er sei stolz auf die Arbeit der Impfteams, die sich erfolgreich immer wieder neuen Herausforderungen gestellt hätten.
Jetzt sind die niedergelassenen Ärzte für die Corona-Schutzimpfungen zuständig. Der Einsatzauftrag des Landes endet mit dem Jahreswechsel. Das Land stellt die Finanzierung ein – trotz konstant hoher Inzidenzen und Hospitalisierungsraten.
Seefried hatte sich im zu Ende gehenden Jahr auf der Landesebene dafür stark gemacht, dass die Impfteams mindestens während der kalten Jahreszeit bis zum 1. April 2023 weiterarbeiten dürfen. Doch die Landesregierung hat anders entschieden. "Wir haben als Landkreis jetzt in diesem Bereich keine Kompetenz mehr und können diese Aufgabe nicht mehr wahrnehmen", erklärte Seefried.
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